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27.02.2015 10:14

Epilepsiekongress in Dresden: Wissenschaftliches Update mit Blick auf den betroffenen Menschen

Wolfgang Müller M.A. AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Dresden. In Deutschland leiden ca. 800.000 Menschen aller Altersgruppen an Epilepsie. Wie eine moderne Epilepsiebehandlung den Betroffenen ein durch die Erkrankung weitgehend uneingeschränktes Leben ermöglicht, möchte die Dreiländertagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie mit ihren rund 1.000 Teilnehmern beweisen. Diese Tagung findet vom 22. bis 25. April 2015 im Internationalen Congress Centrum Dresden statt.

    Tagungspräsident dieser 9. Dreiländertagung, des wichtigsten deutschsprachigen Kongresses für Epileptologen, ist Dr. Thomas Mayer, leitender Chefarzt des Sächsischen Epilepsiezentrums Radeberg. Die Schirmherrschaft hat der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich übernommen.

    Das sehr umfangreiche wissenschaftliche Programm erhebt den Anspruch, einen umfassenden Überblick über den neuesten Forschungsstand und aktuelle Trends zu Diagnostik und Therapie von Epilepsien zu geben und möchte folgende Fragen beantworten: Welchen Stellenwert haben neue Antiepileptika und Cannabinoide und moderne Stimulationsverfahren für die Epilepsiebehandlung? Welche Bedeutung haben genetische Forschungsergebnisse für die klinische Praxis? Welche technischen Innovationen können die Patientensicherheit zum Schutz vor anfallsbedingten Komplikationen erhöhen? Weitere Schwerpunkte umfassen Neuropädiatrie, Epilepsiechirurgie, psychotherapeutische Interventionen, Neuropsychologie und berufliche Eingliederung. Als Modellerkrankung bietet Epilepsie auch für grundlagenwissenschaftlich ausgerichtete Forschungsgruppen ein spannendes Forschungsfeld. Die auf der Tagung präsentierten Forschungsergebnisse tragen wesentlich zum Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Gehirns bei. Zur Nachwuchsförderung wird es spezielle Angebote für junge Epileptologen geben. Innerhalb des wissenschaftlichen Programms werden von 175 Referenten 278 Vorträge gehalten. Es gibt 45 wissenschaftliche Symposien, 22 freie Vorträge, eine Posterausstellung mit über 90 Postern sowie 6 Industriesymposien. Ergänzt wird das wissenschaftliche Programm durch die Fortbildungsakademie. Das detaillierte Programm der 9. Dreiländertagung Epileptologie finden Sie online unter http://www.epilepsie2015.de.

    Neben dem rein wissenschaftlichen Aspekt soll ein aktiver Austausch zwischen Öffentlichkeit, Patienten und Klinikern stattfinden. Dazu bietet der Kongress erneut abwechslungsreiche Rahmenprogrammpunkte, wie etwa ein Fußballspiel zwischen einer Epileptologen-Mannschaft und einer Mannschaft bestehend aus Mitgliedern des Sächsischen Landtags, einen Fotowettbewerb bei dem Momente gesucht werden, in denen die Krankheit Epilepsie das Leben „Außer Kontrolle“ geraten lässt, oder ein Epilepsie-Quiz mit „Showmaster“.
    Am Freitag, den 24. April 2015 findet das Benefizkonzert des World Doctors Orchestra in der Kreuzkirche Dresden zugunsten der Stiftung MICHAEL, einer Stiftung für Epilepsie, und der HOPE-Kapstadt-Stiftung statt.

    Ein Highlight ist der Patiententag am 25. April 2015, welcher ein spannendes Programm für Betroffene, Angehörige und Interessierte anbietet und für den der bekannte Autor und Komiker Eckart von Hirschhausen die Schirmherrschaft übernommen hat. Experten-Vorträge wollen zur Krankheitsbewältigung beitragen und die Lebensqualität steigern – Themen wie alternative Methoden der Epilepsiebehandlung, die Chancen der Epilepsiechirurgie oder der Umgang mit Sexualität und Depressionen werden angesprochen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Betroffenen, u.a. der Ex-Viva-Moderatorin Milka Loff Fernandez, werden Geschichten von Glück und Unglück mit der Krankheit Epilepsie ausgetauscht und es besteht Gelegenheit zum Dialog. Weiterhin stellen Selbsthilfegruppen ihre Arbeit vor. Der Patiententag ist für alle Teilnehmer kostenlos. Eine Anmeldung ist über die Homepage wie folgt möglich: http://www.epilepsie2015.de/programm/patiententag/anmeldung/.

    Journalisten sind herzlich eingeladen zum Kongress und zu allen begleitenden Veranstaltungen! Kommen Sie mit Ärzten und Betroffenen ins Gespräch und erfahren Sie mehr zum Krankheitsbild Epilepsie! Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) schreibt auf ihrer Website: „Ein großer Teil der Epilepsieprobleme besteht darin, dass vorhandenes Wissen über Epilepsie nicht zur Anwendung kommt.“ Sie können mit Ihrer Berichterstattung dazu beitragen, dass sich das ändert. Die Akkreditierung ist über den Pressekontakt möglich!

    Pressekontakt:
    Conventus Congressmanagement
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Romy Held
    Tel.: 03641/3116280
    E-Mail: romy.held@conventus.de

    Über die DGfE:
    Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V. (DGfE) ist die deutsche Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) und wurde nach den Zerwürfnissen des 2. Weltkrieges 1957 neu gegründet; sie nennt sich seit 2004 Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V. (DGfE) und versteht sich als die professionelle Organisation aller auf dem Gebiet der Epileptologie tätigen Berufsgruppen in Deutschland. Sie hat mehr als 1.500 Mitglieder, überwiegend Neurologen und Neuropädiater, aber auch Nervenärzte, Neurochirurgen, Allgemeinärzte, Grundlagenforscher, Psychologen, Sozialarbeiter und Vertreter anderer Berufe.
    Die Jahrestagungen der DGfE dienen dem wissenschaftlichen Austausch und bieten den Teilnehmern im Rahmen der 2004 gegründeten DGfE-Fortbildungsakademie weitreichende Möglichkeiten der Weiterbildung. Alle zwei Jahre wird dieser Kongress als Dreiländertagung gemeinsam mit der Österreichischen und Schweizerischen Sektion der ILAE veranstaltet. Darüber hinaus wird der regelmäßige wissenschaftliche Austausch auf internationaler Ebene, auf den Weltkongressen der ILAE gepflegt.


    Weitere Informationen:

    http://www.epilepsie2015.de - Kongress-Website


    Bilder

    Logo der Dreiländertagung
    Logo der Dreiländertagung

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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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