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04.03.2015 10:04

Zwischen Ehrenmal und Friedwald

Babette Knauer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung

    Der aktuelle HSFK-Standpunkt von Sabine Mannitz stellt die Frage nach einer zeitgemäßen Erinnerungskultur und dem angemessenen Gedenken an tote Soldaten

    Welche Erinnerungskultur benötigen wir in Deutschland, um den verstorbenen Soldaten würdevoll zu gedenken und gleichzeitig Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen? Während Denkmäler, sobald sie einmal errichtet sind, zum Bestandteil des Alltäglichen werden, kommt dagegen dem vorhergehenden öffentlichen Streit um Orte und Formen der Erinnerung eine wichtige Rolle zu. Er verdeutlicht, dass Gedenken an tote Soldaten immer auch den Umgang der Politik mit dem militärischen Gewaltapparat widerspiegelt: Welche Zielsetzung verfolgt der Einsatz militärischer Mittel und wann ist er gerechtfertigt? Welcher Verstorbenen soll gedacht werden - alleine der Soldaten oder auch ziviler Einsatzkräfte? Welche Funktion soll die Gedenkstätte erfüllen - die eines Ehrenmals, welche Pflichterfüllung bis zum Tode in den Mittelpunkt rückt, oder die eines Mahnmals, gerichtet an Politik und Öffentlichkeit?

    Diese Fragen und Kontroversen untersucht Sabine Mannitz im HSFK-Standpunkt 8/2014 "Zwischen Ehrenmal und Friedwald: Offene Fragen des militärischen Totengedenkens in Deutschland" am Beispiel des Ehrenmals im Berliner Bendlerblock, das auf Initiative von Verteidigungsminister Jung errichtet und 2009 eingeweiht wurde, und des sogenannten "Wald der Erinnerung", der 2014 von Verteidigungsministerin von der Leyen eingeweiht wurde.
    Die Autorin zeichnet die Entstehung der beiden Gedenkstätten nach, fragt nach deren Aussagewert und beleuchtet die Debatten zur Erinnerungskultur in Deutschland, die im Zusammenhang mit dem Ehrenmal im Bendlerblock aufgeflammt sind. Die Herausforderung für die Politik, so Mannitz, liegt darin, die deutsche militärische Zurückhaltung und den besonderen Weg der Bundeswehr, wie sie sich nach 1945 entwickelt haben, auch in entsprechenden Formen der Erinnerung abzubilden.

    Dieser Standpunkt ist Teil der HSFK-Reihe "1914-2014: Der Erste Weltkrieg - 100 Jahre danach" und steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

    Die Reihe „HSFK-Standpunkte“ erscheint seit 1993 ca. sechsmal im Jahr mit pointierten Positionen zu aktuellen Debatten für ein an friedens- und sicherheitspolitischen Themen interessiertes Publikum.


    Weitere Informationen:

    http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/standpunkt0814.pdf PDF-Download HSFK-Standpunkt 8/2014
    http://www.hsfk.de/HSFK-Standpunkte HSFK-Standpunkte
    http://www.hsfk.de/Publikationen Publikationen der HSFK


    Bilder

    HSFK-Standpunkt Nr. 8/2014
    HSFK-Standpunkt Nr. 8/2014

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    HSFK-Standpunkt Nr. 8/2014


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