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06.03.2015 13:31

Gutes Bauen als Chance für den Deutschlandtourismus

Christian Schlag Stab Direktor
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    BBSR legt Ergebnisse der Studie „Regionale Baukultur und Tourismus“ vor

    Ideen für das Zusammenspiel von Baukultur im ländlichen Raum und erfolgreicher Tourismusplanung bietet die Abschlusspublikation der Studie „Regionale Baukultur und Tourismus“, die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung heute auf der internationalen Tourismusmesse ITB Berlin vorgelegt hat. Die Veröffentlichung enthält Analysen und gute Beispiele aus acht deutschen Regionen und dem europäischen Ausland. Diese zeigen, wie ein florierender Tourismus gutes Bauen und das Bewusstsein dafür unterstützen kann und wie Regionen Baukultur gezielt für die Tourismusförderung einsetzen.

    Die Forschungsgemeinschaft HJPplaner und COMPASS GmbH hatte für das BBSR die Regionen als Fallbeispiele untersucht und Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie das Zusammenwirken von Baukultur und Tourismus die Entwicklung der ländlichen Regionen insgesamt voranbringen kann. „Gutes Bauen prägt das Image einer Region und kann als touristisches Produkt vermarktet werden. Das gilt für die Bewahrung historischer Bausubstanz ebenso wie für moderne Bauten als Zugpferde für den regionalen Tourismus“, sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann bei der Vorstellung der Studie in Berlin. „Denkmalpflege und moderne Erneuerung der Bausubstanz schließen sich nicht aus.“

    Die Broschüre ist wie ein touristisches Magazin gestaltet, was dem interdisziplinären Ansatz des Forschungsprojektes unterstreicht. Sie richtet sich nicht nur an Baukulturschaffende und Tourismusexperten, sondern an alle Interessierten, denen die Weiterentwicklung der natürlichen und gebauten Umwelt am Herzen liegt. Die Beispiele veranschaulichen auch, wie die regionale Tourismuswirtschaft die qualitätsvolle Entwicklung von Siedlungen und Landschaft mitgestaltet. „Ziel sollte sein, regionale Baukultur noch stärker als bisher in Tourismusstrategien zu integrieren und den Austausch zwischen Tourismusmanagern und Fachleuten in den Stadt- und Kommunalverwaltungen zu vertiefen“, so BBSR-Direktor Herrmann.

    In der Publikation werden acht deutsche und fünf internationale Regionen jeweils unter einem bestimmten Motto vorgestellt und die jeweiligen Strategien und Erfolgsfaktoren analysiert. „Wir haben bei den Bereisungen vor Ort viele qualitätvolle baukulturelle Projekte in Verbindung mit interessanten Tourismus- und Marketingkonzepten angetroffen“, resümiert Dr. Frank Pflüger, HJPplaner. Diese vorgestellten Beispiele sollen motivieren, auch in anderen Regionen das Zusammenspiel zwischen Baukultur und Tourismus zu intensivieren. „Die Verbindung dieser Handlungsfelder ist ein wirksames Konzept gegen die Beliebigkeit und Austauschbarkeit der gebauten Umwelt und eine große Chance für die Markenbildung im Tourismus“, wie Martina Leicher von Compass GmbH betont.

    Die Publikation kann über modellvorhaben-baukultur@bbr.bund.de kostenlos angefordert werden. Das im Rahmen des Forschungsprojekts initiierte „Netzwerk Baukultur und Tourismus“ möchte den Dialog vertiefen und potenzielle Partner zusammenbringen. Auf der Website www.baukultour.de finden Interessierte weitere Informationen zum Thema.

    Download
    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2015/RegionaleBaukulturTourismus.html

    Kontakt

    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Telefon: 022899 401-1484
    E-Mail: christian.schlag@bbr.bund.de

    Anca Cârstean
    Referat “Baukultur, Städtebaulicher Denkmalschutz”
    Telefon: 022899 401-1653
    E-Mail: anca.carstean@bbr.bund.de

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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