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Wenn Jugendliche in Sekundenschnelle auf ihrem Smartphone eine Nachricht tippen, schauen Senioren meist staunend zu. Ihnen fehlen oft nicht nur die IT-Kenntnisse, sondern auch die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit, um einen Touchscreen zu bedienen. Trainingswissenschaftler der Universität des Saarlandes wollen jetzt erforschen, wie sich die kognitiven und motorischen Fähigkeiten im Laufe des Lebens verändern. Sie wollen herausfinden, wie ältere Menschen neue Abläufe besser erlernen können. Für ihre Studie suchen die Forscher daher Senioren zwischen 65 und 75 Jahren, deren Beweglichkeit im Oberkörper nicht eingeschränkt ist.
Durch die rasante technologische Entwicklung müssten sich heute auch ältere Menschen ständig auf veränderte Umgebungen einstellen, etwa bei neuartigen Bedienelementen am Armaturenbrett im Auto. Sie können zwar neue Dinge aufnehmen, nur eben langsamer. Dieses Phänomen wird als „motor slowing down“ bezeichnet. Unklar ist bisher allerdings, ob das verlangsamte Lernen auf alle neuen Herausforderungen im Alter zutrifft oder nur auf bestimmte Aufgaben. Gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam wollen Trainingswissenschaftler um Professor Stefan Panzer von der Universität des Saarlandes herausfinden, wie ältere Menschen neue Funktionen erlernen und welche Rolle dabei ihre Beweglichkeit und geistige Aufnahmefähigkeit spielt.
Für ihre Studie suchen sie nun Senioren zwischen 65 und 75 Jahren, bei denen motorische Fähigkeiten im Oberkörper nicht eingeschränkt sind. Die Probanden sollen Übungen wie zum Beispiel Beuge- und Streckbewegungen mit dem Arm erlernen und trainieren. Die Tests finden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Sportwissenschaftlichen Institut auf dem Saarbrücker Campus statt. Teilnehmer müssten dafür am ersten Tag 90 und am zweiten Tag 45 Minuten Zeit mitbringen.
Für weitere Informationen wenden sich Interessenten bitte telefonisch an Falko Döhring unter 0681 302-2557
Fragen beantwortet:
Falko Döhring
Sportwissenschaftliches Institut
Tel.: 0681 302-2557
E-Mail: falko.doehring(at)uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-2601).
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