Fachkräfte auf dem Gebiet der Informationstechnik sind rar. Die Branchen beklagen den akuten Mangel an gut ausgebildeten Ingenieuren. Auf diesen Hilferuf hat die Magdeburger Universität mit der Einführung des interdisziplinären Diplomstudienganges Informations- und Mikrosystemtechnik reagiert. Seit 1997 wird dieser Studiengang in Magdeburg angeboten. Nach einem zweijährigen Grundstudium kann man sich für die Fachrichtungen Technische Informatik, Kommunikationstechnik, Mikrosystemtechnik oder Technische Kybernetik entscheiden.
In diesem Jahr haben wir einen enormen Zuwachs an Bewerbern für den Studiengang zu verzeichnen, so Prof. Dr. Bernd Michaelis von der Fakultät Elektrotechnik. Zum einen sieht der Wissenschaftler die Ursache für den Anstieg in der boomenden Branche, zum anderen bietet natürlich die Magdeburger Universität hervorragende Studienbedingungen in der Ausbildung von Elektrotechnikern. Die sehr gute wissenschaftliche Betreuung der Studierenden wird durch High tech Ausrüstung in den Laboren ergänzt. Dazu gehört u.a. das Labor für Bildverarbeitung und künstliche neuronale Netze im neuen Fakultätsgebäude. In diesem Labor, das sicher einmalig an einer deutschen Universität ist, können zwei- und dreidimensionale Szenen statisch und in Bewegung analysiert werden. Für die Bildauswertung steht neben üblicher Rechentechnik ein moderner Neurocomputer zur Verfügung. Dieses Labor, wie auch die Labore Elektronik und Integrierte Schaltungen werden zu Beginn des Wintersemesters in dem neuen Fakultätsgebäude ihren Betrieb aufnehmen.
Nach Aussagen von Fachverbänden und als Fazit der gerade zu Ende gegangenen Multimediamesse CeBIT Home werden in Deutschland zu Beginn des neuen Jahrtausend rund 6.000 diplomierte Ingenieure auf einen Bedarf von 10.000 Stellen stoßen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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