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09.03.2015 14:28

Wolkenforschung am KIT: Niederschläge besser vorhersagen

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Wolken bringen angenehmen Schatten im Sommer, fruchtbaren Regen zur Vegetationszeit, aber auch bedrohlich starke Niederschläge, die zu Hochwasser führen. Am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Detail was in den Wolken – auf mikroskopisch kleiner Skala – zum Entstehen von Wassertröpfchen, Eispartikeln und Niederschlag führt. Dafür steht ihnen künftig eine Erweiterung der Versuchsanlage AIDA zur Verfügung: Im Neubau AIDA-2 wird in den nächsten Monaten eine neuartige dynamische Wolkenkammer eingerichtet. Zur Einweihung sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

    Aerosole sind kleinste Schwebeteilchen, die aus vielfältigen natürlichen und vom Menschen verursachten Quellen stammen. Die meisten von ihnen dienen als Kondensationskeime für die Bildung von Wolkentropfen. Sie gefrieren erst bei etwa minus 35 Grad Celsius. Nur ein sehr kleiner Anteil nicht-löslicher Partikel, etwa Staubteilchen, lassen die Wassertröpfchen bereits bei knapp unterhalb null Grad Celsius gefrieren. Das Entstehen solcher Eiskeime ist sehr häufig für die Bildung von Niederschlag verantwortlich. Damit ist dieser Prozess wesentlich für die bessere Vorhersage der räumlichen und zeitlichen Verteilung von Niederschlägen. Welche Aerosolpartikel wie stark als „Anlaufstelle“ für die Bildung von Eispartikeln dienen – darum geht es in den Experimenten an der Versuchsanlage AIDA (kurz für Aerosol Interaction and Dynamics in the Atmosphere).

    Mit der neuartigen dynamischen Wolkenkammer AIDA-2, die im laufenden Jahr in dem Neubau errichtet wird, kann vor allem die Eisbildung und Niederschlagsentwicklung in wärmeren Wolken noch flexibler und umfassender untersucht werden.

    Die Einweihung des Neubaus AIDA-2 findet statt am:

    Montag, 16. März 2015, 15 Uhr

    am Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Aerosolforschung IMK-AAF

    KIT-Campus Nord, Gebäude 326
    Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
    76344 Eggenstein-Leopoldshafen

    Programm

    15:00 Uhr Begrüßung
    Professor Detlef Löhe, Vizepräsident des KIT
    für Forschung und Information

    Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Leiter Bereich IV
    „Natürliche und gebaute Umwelt“ am KIT

    Professor Christoph Kottmeier, Institut für
    Meteorologie und Klimaforschung des KIT

    15:20 Uhr Die AIDA-2-Investition
    Professor Thomas Leisner, Leiter des IMK-AAF

    15:40 Uhr Die Geschichte der Aerosolforschung am AAF
    Dr. Ottmar Möhler, Projektleiter AIDA-2

    16:00 Uhr Musik

    16:10 Uhr Die AIDA als Forschungsplattform
    Professor Joachim Curtius, Goethe-Universität
    Frankfurt am Main

    16:30 Uhr Emfpang mit Musik

    Ausstellung „Wolkenbilder“ von H. Gerhard Beham

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemein-schaft. Seine drei strategischen Felder Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und inhaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Wolkenforschung am KIT: Niederschläge besser vorhersagen

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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