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09.03.2015 16:41

Thüringer Forschungspreis für IPHT-Wissenschaftler

Dr. Andreas Wolff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V.

    Der Thüringer Forschungspreis in der Kategorie Transfer wurde heute an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Photonische Technologien (IPHT) in Jena verliehen. Prof. Dr. Hartmut Bartelt, Leiter der IPHT-Abteilung Faseroptik und Professor an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, und sein Team erhielten die begehrte Auszeichnung für den Transfer einer innovativen faseroptischen Technologie in ein Spin-off des IPHT, FBGS Technologies GmbH.

    Die transferierte Technologie erlaubt es, faseroptische Sensoren effizient und kostengünstig herzustellen. Die FBGS Technologies GmbH beschäftigt heute 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Glasfasern, in denen mittels Lichtwellen schnell und verlustarm große Datenmengen übertragen werden, sind die Grundlage der modernen Telekommunikation. Die Anwendungsbereiche für optische Glasfasern sind jedoch vielfältiger. So können mit optischen Glasfasern Temperatur, Druck oder Dehnung gemessen werden. Dafür werden Faser-Bragg-Gitter, mikroskopische Strukturen, in die Faser eingeschrieben. Licht, das durch diese Fasern läuft, wird von den Gittern reflektiert. Durch die Analyse des zurückgestrahlten Wellenlängenspektrums kann man Rückschlüsse auf das zu untersuchende Material schließen. „Das besondere an unserem Verfahren ist, dass die Faser-Bragg-Gitter bereits während der Herstellung der Glasfaser im Faserziehturm eingeschrieben werden“, so Prof. Dr. Bartelt. Bei den bislang verwendeten Herstellungsverfahren muss vor dem Einschreiben die Schutzschicht um die Faser entfernt und die Faser anschließend neu beschichtet werden.

    „Am IPHT betreiben wir keine Forschung im Elfenbeinturm, sondern wir überführen unsere Ideen in konkrete Anwendungen und begleiten ihren Transfer in die Wirtschaft. Der Preis ist daher eine besondere Auszeichnung für die Forschungsarbeit am IPHT und bestärkt uns in unserem Motto ‚From ideas to instruments’, sagt Prof. Dr. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des IPHT.

    Die Verleihung des Thüringer Forschungspreises 2014 fand am IPHT unter der Schirmherrschaft des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Wolfgang Tiefensee Ministers statt. „Innovation heißt, auf kurzem Weg von der wissenschaftlichen Erkenntnis zu neuen wirtschaftlichen Anwendungen und Produkten zu kommen“, sagte Tiefensee. „Das IPHT setzt in dieser Hinsicht Maßstäbe.“ Mit einem schnellen Wissenstransfer leiste das Institut einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich der Forschungs- und Wirtschaftsstandort Thüringen im nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten könne.

    Leibniz-Institut für Photonische Technologien
    Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. erforscht die wissenschaftlichen Grundlagen für photonische Verfahren und Systeme höchster Sensitivität, Effizienz und Auflösung. Gemäß dem Motto ‚Photonics for Life’ entwickeln Wissenschaftler daraus maßgeschneiderte Lösungen für Fragestellungen aus den Bereichen Lebens- und Umweltwissenschaften sowie Medizin.

    Pressekontakt:
    Britta Opfer
    Tel.: +49 (0) 3641/206 033
    E-Mail: britta.opfer@ipht-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ipht-jena.de


    Bilder

    v. l. n. r.: Minister Tiefensee, Prof. Dr. Hartmut Bartelt, Manfred Rothhardt, Dr. Sonja Unger, Jens Kupis, Dr. Eric Lindner, Christoph Chojetzki Prof. Dr. Wolfgang Schade (Laudator)
    v. l. n. r.: Minister Tiefensee, Prof. Dr. Hartmut Bartelt, Manfred Rothhardt, Dr. Sonja Unger, Jens ...
    IPHT Jena
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    v. l. n. r.: Minister Tiefensee, Prof. Dr. Hartmut Bartelt, Manfred Rothhardt, Dr. Sonja Unger, Jens Kupis, Dr. Eric Lindner, Christoph Chojetzki Prof. Dr. Wolfgang Schade (Laudator)


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