Renommierte Gedächtnisforscher und -forscherinnen tagen auf Einladung des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften im Gästehaus der Justus-Liebig-Universität
Ohne Medien kein Kollektivgedächtnis. Unter dieser Prämisse steht die von der Sektion 1 "Kulturelles Gedächtnis und Erinnerungskulturen" des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) veranstaltete Tagung
"Medien des kollektiven Gedächtnisses
Konstruktivität - Historizität - Kulturspezifität"
am 8. und 9. Mai 2003 im Alexander-von-Humboldt-Haus
(Konferenzsaal des Uni-Gästehauses, Rathenaustr. 24, 35394 Gießen)
zu der wir Sie herzlich einladen.
Medien ermöglichen die Zirkulation von Versionen einer gemeinsamen Vergangenheit im Rahmen sozialer Gruppen - sei es in der Familie, der Religionsgemeinschaft oder der Nation. Erst durch sie ist Erinnerung intersubjektiv vermittelbar. In klassischen Theorien zum kollektiven Gedächtnis nehmen Medien daher auch eine zentrale Stellung ein. Die Diskrepanz zwischen der Allgegenwart der Medien in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Kollektivgedächtnis einerseits und dem Mangel an klaren Medienbegriffen andererseits ist unübersehbar.
Ziel der Tagung ist es, an die bestehende Theoriebildung zum kollektiven Gedächtnis anzuknüpfen und diese zugleich mit den Erkenntnissen neuerer Medientheorien in Verbindung zu bringen. Das Thema "Medien des kollektiven Gedächtnisses" soll also aus einer doppelten Perspektive betrachtet werden: Vorgestellt und diskutiert werden sowohl Medienbegriffe der Gedächtnistheorien (durch Vertreterinnen und Vertreter der Kulturwissenschaft, Geschichtstheorie und Sozialpsychologie) als auch Gedächtnisbegriffe der Medientheorien (durch Vertreterinnen und Vertreter u.a. der Medien- und Kommunikations-, Literatur-, Geschichts- und Politikwissenschaft).
Die Medientagung ist bereits die zweite Konferenz im größeren Rahmen, die von einer der mittlerweile neun thematisch ausgerichteten und interdisziplinär zusammengesetzten GGK-Sektionen veranstaltet wird. Organisatorisch und finanziell unterstützt wird die Veranstaltung vom Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften.
Neben Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Universitäten Gießen, Köln und Heidelberg gehören auch renommierte Gedächtnisforscher wie Aleida Assmann, Gerald Echterhoff, Claus Leggewie, Erik Meyer, Ansgar Nünning, Rolf Reichardt und Jens Ruchatz zu den Vortragenden.
Kontakt:
Janine Hauthal
Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des GGGK
Otto-Behaghel-Str. 10 A
35394 Gießen
Telefon: 0641/99-30040/41/42
Fax: 0641/99-30049
E-Mail: janine.hauthal@graduiertenzentrum.uni-giessen.de
graduiertenzentrum.kulturwissenschaften@uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/graduiertenzentrum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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