idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.03.2015 09:07

Übersicht: Die Projekte der Universität des Saarlandes auf der Computermesse Cebit

Melanie Löw Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Fachrichtung Informatik und sieben weitere weltweit renommierte Informatik-Institute bilden die Saarbrücker Informatik. Zusammen mit der Saarbrücker Graduiertenschule für Informatik präsentieren sie vom 16. bis 20. März in Hannover neueste Projekte aus der Forschung. Der Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13) zeigt unter anderem, wie IT-Geräte Muskeln und Gelenke belasten, wie die Haut zur Eingabefläche für mobile Geräte wird oder wie man bösartige Apps früher erkennen kann.

    Das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit CISPA präsentiert am Forschungsstand der Saar-Uni drei Projekte. Die Wissenschaftler um Esfandiar Mohammadi und Sebastian Meiser stellen zum Beispiel ein Programm vor, das Anwendern Auskunft gibt, wie sehr ihre Identität aufgrund der von ihnen gewählten Verbindung im Internet verschleiert wird. Forscher um Philipp von Styp-Rekowsky zeigen darüber hinaus eine mobile Quarantäne-Station für gefährliche Android-Apps. Sie haben eine Software entwickelt, mit dessen Hilfe unbedarfte Anwender ihr Smartphone mit minimalem Aufwand schützen können. Unternehmen können damit außerdem auf einfache Weise dienstliche Bereiche auf den privaten, mobilen Endgeräten ihrer Angestellten einrichten und diese verwalten. Erik Derr und seine Forscherkollegen stellen ihre Software vor, die anzeigt, ob Apps auf vertrauliche Daten zugreifen und was sie mit diesen anstellen. So können Nutzer sehen, was ihre Mini-Programme auf dem Smartphone wirklich tun.

    Wie Smartphones, Tablets und andere neuartige IT-Geräte Muskeln und Gelenke belasten, zeigt eine naturgetreue Simulation, die Forscher um Myroslav Bachynskyi am Saarbrücker Exzellenzcluster entwickelt haben. Zugleich gibt die Technik an, wie schnell und präzise ein Nutzer ein Gerät bedienen kann. Für ihr Verfahren erfassen die Informatiker Bewegungen eines Probanden mit Kameras und übertragen sie auf ein Modell des menschlichen Körpers. Informatiker um Simon Olberding und Jürgen Steimle präsentieren darüber hinaus eine Technik, mit der jeder Laie berührungsempfindliche Displays in beliebigen Formen auf verschiedene Materialien drucken kann. Martin Weigel, Doktorand in Steimles Arbeitsgruppe, präsentiert wiederum einen mit Sensoren versehenen, elastischen Sticker aus Silikon, der sich an die Haut anschmiegt. Mit ihm können Nutzer ihre mobilen Geräte über den eigenen Körper ansteuern.

    Den Arbeitsalltag von Entwicklern vereinfachen, könnte ein Programm von Wissenschaftlern um die Professoren Andreas Zeller und Sebastian Hack. Sie haben ein Verfahren entwickelt, das Teile eines Programmes automatisch parallelisiert. Langfristig soll das „Sambamba“-System beliebige Programme vollautomatisch parallelisieren.

    Informatiker um Christian Lander vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) stellen ein Software-System vor, das erkennt, wie schnell ein Text am Bildschirm gelesen wird. Es lässt den Text entsprechend Zeile für Zeile weiterlaufen. Die Technik setzt dabei auf im Handel erhältliche Eye-Tracking-Brillen, die Blicke der Nutzer erfassen, und errechnet darüber die Lesegeschwindigkeit. Der Hauptstand des DFKI befindet sich in Halle 9, Stand D40.

    Auch das junge Saarbrücker Unternehmen Capira wird am Messestand der Saar-Uni präsent sein. Robin Woll und sein Team stellen ihre Software vor, mit der etwa Quizfragen in fertige Lernvideos integriert werden können. Anstatt die Videos nur passiv zu konsumieren, werden zum Beispiel Studenten motiviert, mit dem Lernstoff direkt zu interagieren.

    Hintergrund zur Saarbrücker Informatik an der Universität des Saarlandes
    Den Kern der Saarbrücker Informatik bildet die Fachrichtung Informatik. In unmittelbarer Nähe forschen auf dem Campus sieben weitere weltweit renommierte Forschungsinstitute. Neben den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme sind dies das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Zentrum für Bioinformatik, das Intel Visual Computing Institute, das Center for IT-Security, Privacy und Accountability (CISPA) und der Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“.

    Der Forschungsstand auf der Cebit wird organisiert vom Kompetenzzentrum Informatik Saarland und der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) und der Universität des Saarlandes.

    Pressefotos unter www.uni-saarland.de/pressefotos. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.

    Mehr zu den einzelnen Themen:
    Cebit-Projektseite: http://cebit.cs.uni-saarland.de/

    Fragen beantwortet:
    Gordon Bolduan
    Wissenschaftskommunikation
    Kompetenzzentrum Informatik Saarland
    Tel.: 0681 302 70741
    E-Mail: bolduan(at)mmci.uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).