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16.03.2015 14:12

Kriminelle Gefährdung erkennen

Janna von Greiffenstern Kommunikation und Service
SRH Hochschule Heidelberg

    Der öffentliche Workshop im Rahmen des Masterstudiengangs Forensische Soziale Arbeit vom 25.-27. März und am 11./12. Juni vermittelt die Methode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfallanalyse (MIVEA), die bei der Erkennung der kriminellen Gefährdung eines Menschen hilft.

    Referenten: Prof. Dr. Dr. Michael Bock, Kriminologe und Soziologe, Universität Mainz, Ra Dr. Christoph Schallert, Fachanwalt für Strafrecht und Sozialtrainer (KST®/RAP ®/PPC), Universität Mainz

    Anmeldung bis zum 22. März 2015 unter eileen.ullrich@hochschule-heidelberg.de möglich.

    Der SRH-Masterstudiengang Forensische Soziale Arbeit qualifiziert insbesondere für sozialarbeiterische Tätigkeiten im Rechtswesen. Ein Workshop in Kooperation mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Mainz vermittelt den Studierenden und Praktikern die Analysemethode MIVEA zur Erkennung krimineller Gefährdungspotenziale.

    Schwierigkeiten mit prognostischen Stellungnahmen ziehen sich durch alle Stadien des Strafverfahrens – von der Diversion bis zu Vollstreckung, Vollzug und Bewährung. Die Probleme beginnen oft schon damit, dass die beteiligten Gruppen keine gemeinsame Sprachebene finden. Die Methode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfallanalyse (MIVEA) ist geeignet, die wechselseitige Angewiesenheit und Gleichberechtigung aller Praktiker der Strafrechtspflege zu verdeutlichen und dadurch die professionelle Außenwirkung aller Berufsgruppen zu verbessern. Die Besonderheiten des Einzelfalles – die kriminologisch bedeutsamen „Stärken und Schwächen“ des Klienten, aus denen die geeigneten Maßnahmen abgeleitet werden sollten – können mit dieser Methode herausgearbeitet und allen Beteiligten vermittelt werden.

    Die Methode

    MIVEA ist eine wissenschaftlich abgesicherte und praxiserprobte Möglichkeit, die kriminelle Gefährdung eines Menschen zu erkennen. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse des Sozialverhaltens können wirksame Maßnahmen für den jeweiligen Einzelfall im Sinne einer Interventionsprognose vorgeschlagen werden.

    Je nach Verfahrensstadium kann dies zum Beispiel ein Bericht der Jugendgerichtshilfe, ein Vollzugsplan, eine Stellungnahme zur vorzeitigen Entlassung aus der Haft oder ein Bewährungsplan sein.

    Der Kriminologe und Soziologe Prof. Dr. Dr. Michael Bock und der Rechtsanwalt und Sozialtrainer Dr. Christoph Schallert werden die Workshop-Teilnehmer an die Besonderheiten des Gesprächs mit dem Klienten und der Erstellung derartiger Pläne, Berichte und Stellungnahmen mit der MIVEA heranführen.

    Der Workshop:

    25. März, Einführungstag

    Beim Einführungstag stellen die Referenten die MIVEA-Methodik in ihrem (strafrechtlichen) Anwendungszusammenhang vor und geben einen Überblick über die Arbeitsweise und Potenziale.

    Kosten: € 60,-

    Teilnahmevoraussetzungen: keine

    26. und 27. März, Grundkurs Modul I

    11. und 12. Juni, Grundkurs Modul II



    Im viertägigen Grundkurs (2x2 Tage) wird die MIVEA-Methodik an einem praktischen Fall erarbeitet und eingeübt, ergänzt durch Einheiten zur Früherkennung krimineller Gefährdung, verschiedenen Täter- und Deliktsgruppen, Gesprächsführung mit den Probanden und der mündlichen Präsentation.

    Kosten (Modul I+II): € 420,-

    Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes Hochschulstudium und Teilnahme am Einführungstag



    Referenten:

    Prof. Dr. Dr. Michael Bock, Kriminologe und Soziologe, Universität Mainz

    Ra Dr. Christoph Schallert, Fachanwalt für Strafrecht und Sozialtrainer (KST®/RAP ®/PPC), Universität Mainz



    Anmeldefrist: 22.03.2015



    Kontakt/Anmeldung:

    Eileen Ullrich, M.A.

    Studiengangleitung M.A. Forensische Soziale Arbeit

    Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften

    SRH Hochschule Heidelberg

    Ludwig-Guttmann-Straße 6

    69123 Heidelberg

    Tel: +49 (0) 6221 88-3341

    eileen.ullrich@hochschule-heidelberg.de

    http://www.hochschule-heidelberg.de



    Der Studiengang Forensische Soziale Arbeit M.A.

    Der im Jahr 2013 erfolgreich gestartete und deutschlandweit einmalige Masterstudiengang setzt an der Schnittstelle von Straffälligenhilfe, Rechtswissenschaft, Forensischer Psychiatrie, Täterbehandlung, Kriminologie, Psychologie und Soziologie an. Typische Berufsfelder für forensische Sozialarbeiter sind unter anderem Bewährungshilfeeinrichtungen, Justizvollzugsanstalten, Opferberatungsstellen oder sozialtherapeutische Einrichtungen.

    Grundlage des Studiengangs ist das kompetenzorientierte Studienmodell CORE, das aktives und eigenverantwortliches Lernen in den Mittelpunkt rückt. Studierende lernen in kleinen Teams und werden dabei sowohl von Dozenten der SRH als auch von renommierten Lehrbeauftragten aus der Praxis intensiv und individuell begleitet. Zugangsvoraussetzung ist ein Bachelorabschluss in Sozialer Arbeit, Sozialpädagogik, Kindheitspädagogik oder einem vergleichbaren Studiengang mit der Note 2,5 oder besser. Wünschenswert sind einschlägige Erfahrungen in der Forensischen Sozialen Arbeit, wie beispielsweise Praktika o.ä.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Gesellschaft
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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