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17.03.2015 10:44

Experten in der Krise. Chancen, Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Pressestelle Berlin
Leibniz-Gemeinschaft

    Vortrag in der Reihe „Leibniz-Lektionen“ am 23. März um 19.30 Uhr in der Urania:

    Experten in der Krise. Chancen, Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung
    Professor Klaus Dieter Wolf, der als stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und als Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes „Krisen einer globalisierten Welt“ über viel Erfahrung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik verfügt, untersucht das Spannungsverhältnis zwischen Forschung und Beratungsbedarf.

    Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft in die Politik wird von beiden Seiten häufig als defizitär beschrieben. Man redet aneinander vorbei und weist sich gegenseitig die Schuld hierfür zu: Aus der Perspektive der Wissenschaft gilt die Politik in vielerlei Hinsicht als beratungsresistent; umgekehrt beklagt die Politik, von der Wissenschaft keine hinreichend konkreten Handlungsvorschläge zu erhalten. Stattdessen verlässt sie sich lieber siehe deutscher Einigungsprozess auf die Kenntnisse von Unternehmensberatern oder siehe Finanzkrise überlässt Anwaltskanzleien oder Lobbyisten die Formulierung von Gesetzentwürfen.

    „Theoria cum praxi“, der Leitspruch der Leibniz-Gemeinschaft, scheint leichter über die Lippen zu gehen als er praktisch einlösbar ist. Warum ist das so? Worin liegt die „Tragik“ gerade der wissenschaftlichen Politikberatung? Der Vortrag zielt darauf ab, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, was eine „gelingende“ Beratungsbeziehung ausmacht, und Bedingungen zu identifizieren, unter denen Beratungswissen zu einer Verbesserung politischer Entscheidungsprozesse beitragen kann.

    Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“
    Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.

    Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

    Termin
    23.03.2015, 19.30 Uhr

    Veranstaltungsort:
    Urania Berlin
    An der Urania 17
    10787 Berlin

    Weitere Themen und Termine:
    Dienstag 30. 04. 2015, 19.30 Uhr
    Agrarspekulation: nützlich oder verwerflich?
    Thomas Glauben, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)

    Freitag 18. 05. 2015, 17.30 Uhr
    Geht es auch ohne Staat? Sicherheit durch Selbsthilfe in Afrika
    Andreas Mehler, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)

    Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
    Christoph Herbort von Loeper
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
    Mobil: 0174 / 310 81 74
    herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Axel Rückemann
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 46
    Mobil: 0162 / 132 86 56
    rueckemann@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.500 Personen, darunter 8.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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