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18.03.2015 12:22

Jurastudenten gehen Rechtsfragen des gläsernen Autofahrers auf den Grund

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Selbstfahrende Autos, Smartphones als Türöffner, Kameras an der Windschutzscheibe, Stauerkennung allerorts – IT und Technik bringen ungeahnte Möglichkeiten. Aber was ist mit dem Datenschutz? Wie gläsern wird der Autofahrer? Wer hat Interesse an den Daten? Ein Seminar der Professoren Stephan Weth und Christoph Sorge an der Saar-Universität wirft diese Fragen auf: Studenten und Dozenten diskutieren hier Rechtsprobleme der Digitalisierung des Straßenverkehrs. Beteiligt ist auch die Sachverständigenorganisation GFU. Am 24. März geben KFZ-Sachverständige vor Ort in Saarlouis den Studenten Einblicke in Begutachtungsmethoden – unter anderem die umstrittene Fernbegutachtung per Kamera.

    Zum Termin am Dienstag, 24. März, 15.30 Uhr, Güterbahnhofstraße 17a-19, 66740 Saarlouis, sind die Medien herzlich willkommen.

    „Rund um Auto und Straßenverkehr gibt es aktuell sehr spannende Entwicklungen. Diese werfen zugleich eine Vielzahl von Fragen an der Schnittstelle von Recht und Technologie auf“, sagt der Rechtsinformatiker Christoph Sorge. Wer haftet bei Unfällen, wenn es keinen Fahrer gibt? Wo liegen Gefahren durch Hackerangriffe? „Oder was wäre, wenn ein Autohersteller das Auto einfach zusperrt und stilllegt, wenn die Leasingraten nicht gezahlt werden? Mit solchen Themen werden es Juristen in der Praxis künftig vermehrt zu tun bekommen“, ergänzt der Jura-Professor und saarländische Verfassungsrichter Stephan Weth. Um die Studenten hierauf vorzubereiten, bieten Weth und Sorge mit ihren Lehrstühlen ein Seminar an, in dem Jurastudentinnen und -studenten solche noch weitgehend ungeklärten Probleme diskutieren und erarbeiten sollen.

    Im Mittelpunkt stehen Rechtsfragen von Kameras an der Windschutzscheibe von PKW und LKW und ihre Zulässigkeit als Beweis vor Gericht, der Datenschutz bei Stauerkennungssystemen, Datenspeicherung im Fahrzeug, Zugriff des Autoherstellers auf das Fahrzeug ohne Wissen des Halters und Probleme des Sachverständigengutachtens aus der Ferne. Hierbei sind auch Sachverständige der Firma GFU beteiligt, die am 24. März in Saarlouis aktuelle Entwicklungen vorstellen und eine Kamerabegutachtung demonstrieren werden.

    Um Studentinnen und Studenten früh Einblicke in die Praxis zu eröffnen arbeitet die Saarbrücker Rechtswissenschaft in der Lehre seit langem eng mit Praktikern aus allen juristischen Bereichen zusammen – von Richtern und Anwälten bis hin zu Unternehmen. Seit 2012 ist die „GFU Verkehrsmesstechnik Unfallanalytik Akademie für Bildung und Beratung GmbH“ an Seminaren für Saarbrücker Studenten beteiligt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christoph Sorge: Tel.: 0681/302-5122, E-Mail:
    lehrstuhl.sorge@uni-saarland.de
    Prof. Dr. Stephan Weth: Tel: 0681/302-2120, E-Mail: s.weth@mx.uni-saarland.de

    GFU Verkehrsmesstechnik Unfallanalytik Akademie für Bildung und Beratung GmbH
    Ass. jur. Wolfgang Gratz (Geschäftsführer) und Dipl. jur. Alexander Gratz
    Telefon: 06831/953-200; E-Mail: verkehrsmesstechnik@gfu.com
    http://www.gfu.com

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Telefoninterviews in Studioqualität sind möglich über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Kontakt: 0681/302-2601, oder -64091.


    Bilder

    Prof. Dr. Stephan Weth
    Prof. Dr. Stephan Weth
    Foto: dasbilderwerk
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    Prof. Dr. Christoph Sorge
    Prof. Dr. Christoph Sorge
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Recht, Verkehr / Transport
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Stephan Weth


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    Prof. Dr. Christoph Sorge


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