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05.05.2003 13:24

Bulmahn: Frauenförderung ist Chefsache

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Eröffnung der Jahrestagung der Hochschulrektorenkonferenz

    Chancengleichheit für Wissenschaftlerinnen darf nicht allein Thema für Frauenbeauftragte sein - sie muss zur Chefsache werden. Das hat Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, auf der Jahrestagung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am Montag in Dresden betont: "Bei der grundlegenden Erneuerung unserer Hochschulen muss die Gleichstellung eine zentrale Rolle spielen." Frauen in Wissenschaft und Forschung unberücksichtigt zu lassen, sei nicht nur ungerecht, sondern bedeute eine immense Verschwendung von Begabungen und Fähigkeiten, so Bulmahn weiter.

    Die Ministerin wies darauf hin, dass in den nächsten zehn Jahren fast die Hälfte der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Ruhestand gehen. "Diesen Generationswechsel müssen wir nutzen, um den Anteil von Frauen an Professuren und Spitzenpositionen deutlich zu erhöhen", sagte Bulmahn. Ihr schwebt vor, dass mittelfristig jede fünfte Professur mit einer Frau besetzt werde. An die HRK gerichtet, sagte die Bundesministerin: "Wir brauchen eine moderne, weltoffene Hochschule, die Frauen vorurteilslos begegnet und ihre Leistungen honoriert." Es müsse noch mehr getan werden, damit Studienanfängerinnern nicht nur typische "Frauenfächer" wählten. Professuren und Spitzenjobs müssten "selbstverständlich" auch mit Frauen besetzt werden. Die Wissenschaft dürfe nicht aus einer "männlich dominierten Perspektive" gesehen werden, hob die Ministerin hervor.

    Mehr Frauen an die Spitze von Wissenschaft und Forschung zu bringen, ist eines der wichtigsten Ziele, das sich die Bundesregierung gesetzt hat. Seit Aufhebung des Habilitationszwanges ist der Frauenanteil mit 25 Prozent bei den Juniorprofessuren mehr als doppelt so hoch wie bei regulären Professuren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt jährlich 30,7 Millionen Euro für das Hochschul-Wissenschaftsprogramm "Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre" zur Verfügung, das Frauen ihren Weg zur Professur erleichtert. Flankierend dazu haben sich über 1.000 hochqualifizierte Wissenschaftlerinnern bereits auf die BMBF-Trainingskurse "Anstoß zum Aufstieg - Karrierestrategien für Wissenschaftlerinnen" beworben.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/presse01/843.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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