idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.03.2015 16:44

Verlässlichkeit und Dynamik in Balance

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Pressestelle Berlin
Leibniz-Gemeinschaft

    Leibniz-Gemeinschaft bekräftigt Verantwortung für jüngere Wissenschaftler

    Die Leibniz-Gemeinschaft hat im Rahmen einer gemeinsamen Stellungnahme aus der Allianz der Wissenschaftsorganisationen ihre Verantwortung für angemessene Qualifizierungs- und Arbeitsbedingungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekräftigt. Um diese wahrzunehmen, sehen sich die dort unterzeichnenden außeruniversitären Forschungsorganisationen zu jeweils organisationsspezifischen Leitlinien verpflichtet.

    Die Leibniz-Gemeinschaft ist mit ihren bereits 2012 beschlossenen Karriereleitlinien vorausgegangen und hat sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für Promovierende als Standard definiert. So waren in der Leibniz-Gemeinschaft im Jahr 2014 gut 80 Prozent der 3.000 Promovierenden in regulären Anstellungsverträgen (mit durchschnittlich 60 -prozentigen Stellen in der Tarifgruppe E 13) beschäftigt, die mit Betreuungsvereinbarungen verbunden werden. Die Vertragslaufzeiten sollen darin grundsätzlich das Erreichen des Qualifizierungsziels ermöglichen. Die selteneren Stipendien werden wegen ihres gelegentlich flexibleren Nutzens für Promovierende vor allem dann gewählt, wenn die Randbedingungen von Forschungsaufenthalten auf Zeit – beispielsweise jüngerer Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Ausland – dafür sprechen. Insgesamt belief sich der finanzielle Einsatz für die Promovierendenförderung in der Leibniz-Gemeinschaft im Jahr 2014 auf 110 Millionen Euro.

    „Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können ihre volle Kreativität entfalten, wenn sie angemessene Arbeitsbedingungen vorfinden. Sehr kurze Vertragslaufzeiten und der Mangel an Planungssicherheit führen zu persönlichen Unsicherheiten und können die Wissenschaft daher erheblich blockieren“, erklärt der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner. Den Leibniz-Karriereleitlinien liege auch das Verständnis einer Promotion als erste selbständige Forschungstätigkeit zugrunde. Ihr müsse genügend Raum und Zeit für hohe Qualität, Originalität, Relevanz und den Blick in andere Disziplinen eingeräumt werden.
    Neben verlässlichen und transparenten Anstellungsbedingungen etablieren die Karriereleitlinien in der Leibniz-Gemeinschaft Personalentwicklungskonzepte bis hin zu Tenure Track-Verfahren, die den wissenschaftlichen Werdegang nach der Promotion in Karrierephasen strukturieren und damit Transparenz und Berechenbarkeit für die promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erzeugen.

    Hintergrundinformationen zum wissenschaftlichen Nachwuchs in der Leibniz-Gemeinschaft
    In der Leibniz-Gemeinschaft waren im vergangenen Jahr 3.000 Doktoranden institutionell eingebunden, es wurden mehr als 700 Promotionsvorhaben abgeschlossen. Gut 80 Prozent der Promovierenden hatten reguläre Anstellungsverträge (mit durchschnittlich 60-prozentigen Stellen in der Tarifgruppe E 13) und waren damit in die Sozialversicherung integriert. In den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft existierten 153 selbständige Nachwuchsgruppen sowie 25 gemeinsam mit Hochschulen berufene Juniorprofessuren. Die Leibniz-Gemeinschaft hat seit 2006 insgesamt 31 Leibniz-Graduiertenschulen gefördert.
    Zu den Karriereleitlinien der Leibniz-Gemeinschaft:
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/karriereleitlinien/

    Pressekontakt Leibniz-Gemeinschaft:
    Christoph Herbort-von Loeper
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
    Mobil: 0174 / 310 81 74
    herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u. a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/karriereleitlinien/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).