idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.04.2015 11:28

Bildung als Rüstzeug wider die Fährnisse des Lebens

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Tagung über "Religiöse Bildung als Ressource" vom 9. bis 11. April an der Universität Jena

    Blickt der religiöse Mensch seinem Alter und dem Ende des Lebens gelassener entgegen? Verleiht religiöse Bildung vielleicht eine andere, eine „gesündere“ Einstellung gegenüber den Fährnissen des Lebens?

    Auf Fragen wie diese soll auf dem Symposium „Religiöse Bildung als Ressource“ an der Universität Jena nach Antworten gesucht werden. Untertitelt ist die Tagung mit „Zwischen dem Anspruch auf ein selbstbestimmtes Alter und der Einsicht auf die Unverfügbarkeit des Lebens“. Ausrichter sind Prof. Dr. Michael Wermke, der den Lehrstuhl für Religionspädagogik innehat, Prof. Dr. Holger Gabriel vom Lehrstuhl für Sportmedizin und Gesundheitsförderung sowie Prof. Dr. Hans-Martin Rieger, der Systematische Theologie an der Universität Jena lehrt. Die Veranstaltung gehört zur Reihe „Symposien zur Religiösen Bildung“ des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung.

    „Wir betrachten religiöse Bildung nicht als eine Art Medikament, das zu einem gelungenen Leben beitragen kann“, sagt Michael Wermke. Vielmehr gelte es, im interdisziplinären Diskurs auszuloten, welches Potenzial religiöse Bildung als gesundheitliche Ressource haben kann. Dabei sei religiöse Bildung nicht in eins zu setzen mit Religiosität, sagt die Religionspädagogin Miriam Beier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik.

    Bildung allgemein – das zeigten Studien – wirke sich darauf aus, ob sich ein Mensch als gesund begreift und wie er mit Krankheit umgeht. Es sei durchaus Neuland, das mit diesen Fragen betreten werde, betont Prof. Gabriel. In den Senatssaal der Universität Jena eingeladen sind Theologen, Mediziner, Psychologen und Sportmediziner, die jeweils aus Sicht ihres Faches referieren werden.

    Am Donnerstag (9. April) gibt es zudem einen öffentlichen Abendvortrag im Senatssaal im Hauptgebäude der Universität (Fürstengraben 1). Prof. em. Dr. Daniel Hell, Psychiater und Psychotherapeut aus der Schweiz, spricht ab 19.30 Uhr über „Religiöse Bildung als Ressource? – Die Herausforderung der Depression.“ Hell sieht Depression als Stresserkrankung, bei der Belastungen sowohl als Auslöser auftreten als auch die weitere Entwicklung der Krankheit beeinflussen. Dabei seien die auslösenden und die späteren Belastungen, die eine Depression vertiefen oder verlängern, oft unterschiedlich. Als besonders wichtig erachtet Daniel Hell die Einstellung zum depressiven Geschehen und den Umgang mit dem Handicap. Hier habe die kulturelle und persönliche Werthaltung – und mithin auch die religiöse Bildung – eine große Bedeutung, was durch aktuelle Studien belegt werde. Der Abendvortrag ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

    Wer am Symposium teilnehmen möchte, wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 03641/941173 oder per E-Mail miriam.beier[at]uni-jena.de.

    Das Programm des Symposiums im Internet: www.zrb.uni-jena.de/zrbmedia/Flyer_Altertagung_Printversion-p-170.pdf

    Kontakt:
    Prof. Dr. Michael Wermke
    Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 941171
    E-Mail: Michael.Wermke[a]tuni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Religion, Sportwissenschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).