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02.04.2015 13:46

Jüdische Mathematiker – Ausstellung an der Universität Potsdam

Jana Scholz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Über „Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur“ informiert eine Wanderausstellung, die vom 16. bis 29. April 2015 an der Universität Potsdam am Neuen Palais Station macht. Das Institut für Mathematik und das Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft holten sie gemeinsam nach Potsdam. Die Ausstellung und ein begleitendes Kolloquium thematisieren die tragende Rolle jüdischer Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Welt vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Eröffnung ist am 16. April um 10.15 Uhr im Auditorium Maximum.

    In neun Stationen führt die Ausstellung die Tätigkeit jüdischer Mathematiker im deutschsprachigen Mitteleuropa vor Augen. Die Zeitspanne reicht von der rechtlichen und politischen Gleichstellung jüdischer Bürger seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zu ihrer Verfolgung und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg. „Die Ausstellung zeigt das breite akademische Wirken, die Leistungen und die Lebensschicksale jüdischer Mathematikerinnen und Mathematiker im deutschsprachigen Mitteleuropa in dieser Zeit“, erklären die Initiatoren der Ausstellung in Potsdam, Prof. Dr. Sylvie Roelly vom Institut für Mathematik und apl. Prof. Dr. Christoph Schulte vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft.
    Im deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik waren jüdische Mathematiker in vielen verschiedenen Bereichen der akademischen Kultur der Mathematik tätig. Von der Forschung und Lehre über die Mitwirkung im Publikationswesen bis hin zum öffentlichen Diskurs über die Mathematik wirkten sie Seite an Seite mit ihren nichtjüdischen Kollegen. „Die Ausstellung führt die Wissenschaftsgeschichte der Mathematik, die Berufs- und Sozialgeschichte jüdischer Wissenschaftler und die jüdische Kulturgeschichte in Europa zusammen“, so Schulte und Roelly.
    Beim begleitenden Kolloquium der Mathematik am 22. April wird Prof. Schulte über „Raphael Levi, Mathematiker und Astronom des 18. Jahrhunderts“ sprechen. Im Anschluss daran hält Prof. Dr. Annette Vogt vom Max-Plack-Institut für Wissenschaftsgeschichte einen Vortrag zum Thema „E. J. Gumbel und seine Mathematiker-Kollegen gegen das NS-Regime“. Die Ausstellung und das Kolloquium wenden sich ausdrücklich an die breite Öffentlichkeit und insbesondere an Schulklassen.
    Das Konzept der Ausstellung entstand 2006 in Zusammenarbeit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen. Seit 2008 ist die Ausstellung an wechselnden Orten zu sehen. Gefördert wird sie an der Universität Potsdam durch die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft.

    Eröffnung: 16.04.2015, 10.15 Uhr, Auditorium Maximum, Haus 8, Am Neuen Palais
    Öffnungszeiten: 16. bis 29.04. 2015, Montag bis Freitag 10-17 Uhr, Eintritt frei
    Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Haus 8, Foyer
    Kontakt: Prof. Dr. Sylvie Roelly und Maurilio Gutzeit, Institut für Mathematik
    Telefon: 0331 977-1184
    E-Mail: jm@math.uni-potsdam.de
    Internet: http://www.uni-potsdam.de/uploads01/tx_upevents/Flyer_JMath_2015.pdf , www.juedische-mathematiker.de

    Medieninformation 02-04-2015 / Nr. 039
    Jana Scholz

    Universität Potsdam
    Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Am Neuen Palais 10
    14469 Potsdam
    Tel.: +49 331 977-1474
    Fax: +49 331 977-1130
    E-Mail: presse@uni-potsdam.de
    Internet: www.uni-potsdam.de/presse


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-potsdam.de/uploads01/tx_upevents/Flyer_JMath_2015.pdf
    http://www.juedische-mathematiker.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer Jüdische Mathematiker

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Mathematik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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