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Im Rahmen eines EU-Projekts zur Erforschung der Zellteilung ließen sich KünstlerInnen verschiedener Disziplinen von wissenschaftlichen Fragestellungen inspirieren. Die geschaffenen Kunstwerke wurden in mehreren Ausstellungen gezeigt, der Entstehungsprozess in einem Film festgehalten. Die Dokumentation der britischen Regisseurin Natasha Serlin ist am 30. April in Anwesenheit mehrerer Beteiligter an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zu sehen.
Im europäischen Projekt MitoSys, das nach fünfjähriger Laufzeit im Sommer 2015 abgeschlossen wird, widmeten sich zwölf Partner aus sechs Ländern der Erforschung der Zellteilung (Mitose). Jan-Michael Peters, Direktor des Forschungsinstituts für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien, koordinierte das wissenschaftliche Großprojekt. Eines seiner Anliegen war es, das Thema nicht nur unter dem Aspekt der Grundlagenforschung zu beleuchten. Dies wurde durch einen ungewöhnlichen Ansatz erreicht: den Blick des Künstlers auf die Forschung.
“Ich vermute, dass WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen bei ihrer Arbeit von ähnlichen Motiven angetrieben werden: dem Bestreben, die Welt zu erforschen und zu verstehen. Neugier, Kreativität und Phantasie spielen dabei eine wichtige Rolle“, meint Jan-Michael Peters dazu.
KünstlerInnen begleiten Forschungsprojekt
Das begleitende Kunstprojekt spürte diesen Gemeinsamkeiten nach und ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst. Vier ZellbiologInnen traten mit je einem Künstler bzw. Künstlerpaar in einen Dialog und lernten die Fragen, Methoden und Ausdrucksweisen ihrer Partner kennen. Daraus entstanden ungewöhnliche Kunstwerke von eindringlicher Ästhetik.
Diese sehr unterschiedlichen Werke wurden unter dem Titel „Lens on Life“ in Ausstellungen in Rom, London und Heidelberg gezeigt. Marina Wallace, Professorin an der University of the Arts in London und Direktorin der Kunstplattform Artakt, leitete das Kunstprojekt.
Der kreative Prozess wurde von einem Filmteam der Londoner Bespoke Film Company begleitet und dokumentiert. Die britische Regisseurin Natasha Serlin suchte Labors und Studios auf und hielt die Gespräche fest. Ihre Dokumentation “Meetings of Minds“ lässt den Zuschauer die Entstehung der Kunstwerke - von der Idee bis zum fertigen Produkt - erleben.
Zellteilung inspiriert zu außergewöhnlichen Kunstwerken
Heather Ackroyd und Dan Harvey, die für ihre Kunstwerke aus biologischen Materialien wie Gras und Knochen bekannt sind, entwickelten in England neue Zeichen- und Animationstechniken für ein Video, das von Jan-Michael Peters‘ Mitose-Forschung am IMP inspiriert ist. Die in Paris wirkende Lucy Orta, ebenfalls seit langem an Fragen der Biologie und Umwelt interessiert, reiste mit ihrem Wissenschafts-Partner Tony Hyman (Dresden) nach Murano, wo Glasobjekte nach dem Vorbild von Zellen entstanden. Auch Rob Kesseler arbeitet bevorzugt mit dem Material Glas. In seinem Studio in London fertigte er gläserne Gegenstände an, die von Melina Schuhs (Cambridge) Studien an menschlichen Eizellen inspiriert sind. Die Choreografin Shobana Jeyasingh, die ebenfalls in London arbeitet, interpretierte den Vorgang der Chromosomen-Verteilung, wie ihn Kim Nasmyth (Oxford) beschreibt, mit den Mitteln des zeitgenössischen Ausdruckstanzes.
Die einstündige Dokumentation „Meetings of Minds“ ist demnächst an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zu sehen. Bei der von IMP und mdw gemeinsam organisierten Veranstaltung sind auch einige der am Kunstprojekt Beteiligten anwesend. Dan Harvey, Rob Kesseler, Marina Wallace und Jan-Michael Peters berichten von ihren Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung. Der FM4-Moderator John Megill führt durch den Abend (in englischer Sprache).
„Meetings of Minds“
30. April 2015, 17.30 Uhr
mdw – Joseph Haydn Saal
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien
Vertreter der Medien sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Wir ersuchen um Anmeldung unter meetingsofminds@imp.ac.at
Illustrationen zu dieser Aussendung finden Sie auf der IMP-Webseite unter
www.imp.ac.at/pressefotos-meetingsofminds
Rückfragehinweis:
Dr.in Heidemarie Hurtl
Communications Manager
IMP – Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie
A-1030 Wien, Dr. Bohr-Gasse 7
Tel. +43-1-79730-3625
E-mail: hurtl@imp.ac.at
Dr.in Doris Piller
Pressereferentin
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst
A-1030 Wien, Anton-von-Webern-Platz 1
Tel.: +43-1-71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at
http://www.imp.ac.at/pressefotos-meetingsofminds
Lucy + Jorge Orta, Cells, 2014
Photo by Giorgio Benni, courtesy Federica Schiavo Gallery, Roma
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Ackroyd & Harvey, 10 Cells, 2014
Photo by Giorgio Benni, courtesy Federica Schiavo Gallery, Roma
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie, Kunst / Design
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
Lucy + Jorge Orta, Cells, 2014
Photo by Giorgio Benni, courtesy Federica Schiavo Gallery, Roma
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Ackroyd & Harvey, 10 Cells, 2014
Photo by Giorgio Benni, courtesy Federica Schiavo Gallery, Roma
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