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23.04.2015 13:40

Tagung: „Fundamentalismus – eine Herausforderung der Sozialpädagogik“

Roland Hahn Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Am 19. Juni findet an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Erfurt die Tagung „Fundamentalismus – eine Herausforderung der Sozialpädagogik“ unter der Leitung von Prof. Dr. Doron Kiesel und Prof. Dr. Ronald Lutz statt. Interessierte können sich in begrenzter Zahl bis 10. Juni 2015 per E-Mail an lutz@fh-erfurt.de anmelden.

    In der öffentlichen Wahrnehmung war und ist die Religion bisher kein besonderes Thema der Sozialen Arbeit. Dies beginnt sich zu ändern, vor allem ausgelöst durch Jugendliche, die sich begeistert fundamentalistischen Strömungen der Religionen, vom Islam bis zu evangelikalen Bewegungen, zuwenden. Besondere Aufmerksamkeit erfahren jene, die sich für den IS und dessen „Heiligen Krieg“ anwerben lassen.
    „Vorliegende Studien und Publikationen zeigen, dass Religionen gerade von jüngeren Menschen für das Finden von Antworten zu tiefer liegenden Suchbewegungen herangezogen werden.“, so Prof. Dr. Lutz zur Thematik. Das gelte nicht nur für Migranten. Religionen beginnen sich wieder verstärkt im Leben der Menschen auszubreiten und Einfluss auf Lebenslagen und Lebensentwürfe zu nehmen. Prof. Lutz weiter: „Die etablierte Kultursensibilität der Sozialen Arbeit ist offenkundig um den Aspekt der Religionen zu erweitern. Sie kann aus diesem Grund vor allem in der Jugendarbeit nicht umhin, sich intensiv damit zu beschäftigen.“
    Es ist zunächst ein wachsender religiöser Fundamentalismus, der eine pädagogische Herausforderung darstellt. Hier stellen sich der Sozialpädagogik mehrere Probleme: Wie lassen sich die Prozesse theoretisch verorten? Wie lässt sich angemessen methodisch und institutionell reagieren? Wie berät man Angehörige? Wie reagiert man auf Rückkehrende aus dem „Heiligen Krieg“?

    Diesen sich vermehrt stellenden Fragen will die Tagung nachspüren, indem wesentliche Aspekte dieser Herausforderungen benannt und praktische Konzepte diskutiert werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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