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23.04.2015 16:26

Künstler bringt den Zauber der Mandalas in die Dresdner Uni-Frauenklinik

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Auf drei Ebenen der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden haben warme, helle Erdfarben Einzug gehalten. Auf Initiative der Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger erhielt der Dresdner Künstler Frank-Ole Haake den Auftrag, wichtige Räume der Klinik umzugestalten und damit zu verschönern. Nach mehrmonatiger Arbeit ist das Ziel nun erreicht: Kreißsäle, Aufwach- und Aufenthaltsräume erhielten großformatige Wand- beziehungsweise Deckenbilder; auf den Stationsfluren der Klinik hängen zahlreiche Arbeiten, in denen der Künstler die indische Kunstform der Mandalas aufgenommen und weiterentwickelt hat.

    „In unserer Klinik soll keine sachliche Nüchternheit herrschen: Vielmehr soll den Patientinnen und deren Angehörigen das Gefühl der Geborgenheit in den fünf Kreißsälen, den Aufwachräumen und den Stationen vermittelt werden“, sagt Prof. Pauline Wimberger. Die Architekten des Kinder-Frauenzentrums haben deshalb mit dem Einsatz von Pastellfarben und Holzvertäfelungen eine Ruhe ausstrahlende Atmosphäre geschaffen, die nun durch die neuen künstlerischen Arbeiten ergänzt wurden. „Zu einer persönlichen wie individuellen und vertrauensvollen Atmosphäre im Umgang mit den Patienten tragen nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei, sondern auch eine positive Ausstrahlung der Räume. Deshalb war es mir sehr wichtig, weitere Akzente in Form einer künstlerischen Gestaltung zu setzen“, so Prof. Wimberger weiter. Nach einer umfassenden Suche fiel die Wahl auf den Dresdner Künstler Frank-Ole Haake alias Ole Bildermensch. Es folgten gemeinsam mit dem Klinikpersonal erarbeitete Vorschläge. Sie bildeten die Basis für die künstlerische Arbeit des 55-Jährigen. In den folgenden Monaten verlieh der Künstler dann den Wänden eine Aura, die auf die Patientinnen beruhigend wirken und sie positiv stimmen. Dazu nutzte er eine Farbigkeit, die nie schrill wirkt, sondern auf den Harmonien der Erdfarben beruht. Bei der Bildsprache dominieren geometrische Formen – etwa die der Sonne der Erde oder von Blüten. In den Fluren der Stationen hängen quadratische Bilder, bei denen sich Frank-Ole Haake noch stärker an der Kunst der Mandalas orientiert. Das sind geometrische, vor allem in Indien übliche, abstrakte Schaubilder, die unter anderem der Meditation dienen und eine beruhigende Wirkung ausstrahlen. Ungewöhnlich sind dabei die auf Fotos basierenden Mandalas. Durch verschiedene Spiegelungen wandeln sich die Aufnahmen zum Beispiel eines mit Früchten übersäten Hagebutten-Strauchs unter blauem Himmel oder von Blüten zu magischen Kuppelgewölben.

    Frank-Ole Haake alias Ole Bildermensch
    Die biografischen Daten des Dresdner Künstlers künden von einem bewegten Leben: Frank-Ole Haake absolvierte an der TU Dresden ein Ingenieurstudium für Wasserwirtschaft; engagierte sich nach der Wende immer stärker in soziokulturellen Projekten. Schließlich wechselte er den Beruf, wurde Einzelfallhelfer in der Sozialarbeit und studierte berufsbegleitend Sozialpädagogik. Gleichzeitig begann der heute 55-Jährige künstlerisch zu arbeiten und gründete nach Abschluss des Studiums sein „Atelier in der Schokofabrik“.

    „Für mich ist es immer noch wie ein Wunder, wenn ich auf die Arbeit in der Frauenklinik zurückblicke: Anfangs hatte ich mich gefragt, ob ich mich in die Lebenswelt von Frauen einfühlen, und dies künstlerisch umsetzen kann“, blickt Frank-Ole Haake zurück. „Heute kann ich sagen, dass dies gelungen ist.“ Dies war für alle Beteiligten ein höchst spannender Prozess des Wandelns: „Weiße Wände werden farbig, lebendig. Sterile Räume werden mit Erdpigmenten gestaltet, an den Wänden erscheint ein Labyrinth, Menschen tanzen, ein Narr, Yin und Yang, viele verschiedene Blüten an den Decken. Zu den hochspezialisierten und anerkannten medizinischen Kenntnissen und Fähigkeiten der Professoren, Ärzte und Schwestern und Hebammen fügen sich die Farben und Formen des Künstlers. – Eine Balance entsteht, die Heilungsprozesse beschleunigen kann“, schreibt der Künstler auf seiner Website ole-bildermensch.de: „Und immer wieder sehr viel Dankbarkeit ... bis zum Schluss bleibt mein inneres Erstaunen, dass ich diese Aufgabe erhalten habe und friedvolle und heilsame Bilder malen durfte.“

    Kontakte
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
    Direktorin: Prof. Dr. med. Pauline Wimberger
    Tel.: 0351/ 4 58 34 20
    E-Mail: frauenklinik@uniklinikum-dresden.de

    Atelier in der Schokofabrik
    Frank-Ole Haake
    Tel.: 0351 406 14 55
    Mobil: 0176 641 44 532
    E-Mail: sound@ole-bildermensch.de
    www.ole-bildermensch.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-dresden.de/gyn
    http://www.ole-bildermensch.de/wandgestaltung/_00.htm


    Bilder

    Der Dresdner Künstler Frank-Ole Haake (v.l.n.r.) mit Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger und Cornelia Meißner, Leiterin der operativen Station der Uni-Frauenklinik im Aufenthaltsraum.
    Der Dresdner Künstler Frank-Ole Haake (v.l.n.r.) mit Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger und Co ...
    Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer
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    Cornelia Meißner, Leiterin der operativen Station (links) steht mit Klinikdirektorin Prof. Wimberger am Bett einer Patientin, die sich im künstlerisch neugestalteten Aufwachraum von einer OP erholt.
    Cornelia Meißner, Leiterin der operativen Station (links) steht mit Klinikdirektorin Prof. Wimberger ...
    Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kunst / Design, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Der Dresdner Künstler Frank-Ole Haake (v.l.n.r.) mit Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger und Cornelia Meißner, Leiterin der operativen Station der Uni-Frauenklinik im Aufenthaltsraum.


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    Cornelia Meißner, Leiterin der operativen Station (links) steht mit Klinikdirektorin Prof. Wimberger am Bett einer Patientin, die sich im künstlerisch neugestalteten Aufwachraum von einer OP erholt.


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