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23.04.2015 17:29

Ehemalige h_da-Studierende holen 2. Platz beim Deutschen Computerspielpreis

Nico Damm Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Dieburg/Berlin – Das Dieburger Computerspielentwicklungs-Studio „Dynamic Deadlines“ ist für sein Konzept „UnderRaid“ mit dem zweiten Platz beim Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet worden. Die junge Firma gewann in der Kategorie „Bestes Nachwuchskonzept“ ein Preisgeld von 20.000 Euro. „Dynamic Deadlines“ besteht fast ausschließlich aus Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Programms „Animation&Game“ am Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt (h_da). Der Computerspielpreis ist nach eigenen Angaben der wichtigste für die deutsche Spieleindustrie. Das Dieburger Team ist das einzige seiner Kategorie, das ein Spiel komplett unabhängig entwickelt hat.

    Für den Preis mit seinen insgesamt 14 Kategorien ist das Dieburger Team gegen mehr als 300 Unternehmen aus der Computerspielbranche angetreten. „Dynamic Deadlines“ wurde im vergangenen Jahr von den ehemaligen h_da-Studierenden Joris Drobka, Nicole Gransitzki, Jürgen Harbich und Lukas Ulbrich gegründet. Die „Animation&Game“-Absolventin Anneke Eberlei, der Frankfurter Student Constantin Hassan und Hannes Draack, Absolvent der LU Hannover, unterstützen die Gruppe.

    „Das Preisgeld verwenden wir vollständig für unserer Projekt“, sagt Hannes Draack, verantwortlich für die Geschäftsführung von „Dynamic Deadlines“. Damit sei die Finanzierung der Firma für weitere vier Monate gesichert. „Darüber freuen wir uns sehr. Und die Berichterstattung in den Medien und die Kontakte in die Branche sind uns mindestens genauso wichtig.“ Den Großteil der Finanzierung will das Dieburger Entwickler-Team spätestens im Herbst mit einer Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform www.kickstarter.com decken – hier könnte die erhöhte mediale Aufmerksamkeit helfen, mehr Unterstützung zu bekommen.

    „UnderRaid“ ist das erste Projekt des Unternehmens. Angefangen als Semesterprojekt im Studiengang „Animation&Game“ im Herbst 2013, entwickelte die Gruppe das Konzept stetig weiter und gründete in diesem Zuge auch die Firma. Joris Drobka und Lukas Ulbrich haben das Spiel zum Thema ihrer Bachelor-Arbeit gemacht. Die h_da fördert das junge Unternehmen mit einem kostenlosen Büro im Gründungs-Inkubator auf dem Mediencampus der Hochschule Darmstadt in Dieburg.

    Im Spiel „UnderRaid“ sollen zwei Spieler im Internet gegeneinander antreten und ihre Helden- beziehungsweise Monster-Gruppe in einem tiefen Fantasy-Höhlensystem (Dungeon) zum Sieg führen. Das Spiel ist rundenbasiert, das heißt, dass die Aktionen der Spielerinnen und Spieler in einzelnen Runden ausgeführt werden. Die Besonderheit: Im Gegensatz zu anderen taktischen, rundenbasierten Titeln sollen besonders kurze Züge das Spielerlebnis dynamisch machen. „Das Spiel wird nicht nur interessant für eingefleischte Kenner von Rundentaktik-Titeln werden, sondern auch für Spieler, die bisher wenig mit dem Genre anfangen konnten“, sagt Hannes Draack. Das Dieburger Team will das Projekt in Kürze bis zur Spielbarkeit weiterentwickeln. Ein Erscheinungsdatum steht noch nicht fest.


    Über den Deutschen Computerspielpreis

    Der Deutsche Computerspielpreis wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), dem Bundesverband der deutschen Games-Branche GAME sowie von der Stiftung Digitale Spielekultur vergeben. Die Auszeichnung soll qualitativ hochwertige, innovative sowie kulturell und pädagogisch wertvolle Computer- und Videospiele aus Deutschland fördern. Bewertet wird ebenfalls der Spielspaß. Der Ort der Verleihung wechselt jährlich zwischen München und Berlin. In diesem Jahr wurde der Preis am 21. April in Berlin überreicht. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 385.000 Euro vergeben. Für das Jahr 2017 strebt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, neben den beiden Branchenverbänden BIU und GAME Ausrichter des DCPs, die Mittel auf 450.000 Euro zu erhöhen. Weitere Informationen unter www.deutscher-computerspielpreis.de.

    Über den Studiengang „Animation&Game“

    Charakterdesign und Storytelling, 2D- und 3D-Animation, Spieleentwicklung und Programmierung: all das verbindet der Bachelor-Studiengang Animation and Game. In sieben Semestern erwerben die Studierenden interdisziplinär und praxisbezogen ein breites Spektrum an gestalterischen, konzeptionellen und technologischen Kompetenzen für die Entwicklung und Produktion von Animationsfilmen, -serien und Games. Professionelles Projektmanagement fördert das teambasierte Arbeiten im vorwiegend englischsprachigen Studiengang. Bewerbungen für das kommende Wintersemester sind bis zum 1. Juni 2015 unter ag.mediencampus.h-da.de möglich.

    Über den Inkubator

    Studierenden und Absolventen, die sich selbstständig machen wollen und noch Büro- oder Arbeitsräume benötigen, bietet das Career Center der Hochschule Darmstadt eine erste Geschäftsadresse auf dem Campus Dieburg: Den Gründungs-Inkubator („Brutkasten“) der h_da. Dieses Großraumbüro verfügt über aktuell 15 Arbeitsplätze mit Internet, Telefonen, Drucker-Kopierer-Scanner-Fax-Kombigerät sowie einer Kaffeeküche. Die Nutzerinnen und Nutzer haben jederzeit freien Zugang zu den Räumlichkeiten und zahlen nichts außer ihren Telefonkosten.

    Fachlicher Ansprechpartner für die Medien:

    Hannes Draack
    Dynamic Deadlines GmbH & Co. KG
    Telefon: +49 6071-829 267
    E-Mail: hannes.draack@dynamic-deadlines.com


    Bilder

    Von links nach rechts: Jürgen Harbich, Nicole Gransitzki, Anneke Eberlei, Joris Drobka, Hannes Draack, Lukas Ulbrich
    Von links nach rechts: Jürgen Harbich, Nicole Gransitzki, Anneke Eberlei, Joris Drobka, Hannes Draac ...

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    Screenshot UnderRaid
    Screenshot UnderRaid
    Dynamic Deadlines
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    Anhang
    attachment icon Screenshot 2 Under Raid

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Von links nach rechts: Jürgen Harbich, Nicole Gransitzki, Anneke Eberlei, Joris Drobka, Hannes Draack, Lukas Ulbrich


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