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27.04.2015 13:51

Fortsetzung der Reihe "Deutschland 1945|2015 - Fragen an die Zeitgeschichte" am 6. Mai

Klaus Weber Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bucerius Law School, Hochschule für Rechtswissenschaft gGmbH

    Ute Frevert und Ali Samadi Ahadi zum Thema "Zivil kultiviert? Von der Kapitulation zu den Ostermärschen"

    Mittwoch, 6. Mai, 19.00 Uhr
    im Heinz Nixdorf-Hörsaal der Bucerius Law School,
    Jungiusstr. 6, Hamburg

    Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Anmeldungen bitte über das folgende Formular: http://goo.gl/JhkzXz

    Ute Frevert und Ali Samadi Ahadi stehen für Interviews zur Verfügung. Interessierte Medienvertreter melden sich bitte in der Pressestelle der Bucerius Law School...

    Bedeutung und Selbstverständnis des Militärs haben sich in Deutschland nach 1945 gegenüber früheren Epochen der deutschen Geschichte tiefgreifend verändert. Die Zurückhaltung auf militärischem Gebiet spiegelt einen breiten gesellschaftlichen Wandel, der sich auch in der Entwicklung einer aktiven Zivilgesellschaft zeigt. Auf beiden Ebenen werden deutsche Sonderpositionen in nationalen und internationalen Diskussionen mit historischen Argumenten begründet. Doch tragen diese Erklärungen heute noch?

    Prof. Dr. Ute Frevert ist Direktorin des Forschungsbereichs „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Zuvor lehrte sie fünf Jahre lang als Professorin Deutsche Geschichte an der Yale University in den USA. Sie hat u.a. Werke zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft publiziert. Aktuelle Forschungsinteressen der Leibniz-Preisträgerin (1998) sind Emotionsgeschichte sowie Sozial- und Kulturgeschichte der Moderne.

    Ali Samadi Ahadi, Filmemacher, floh als Kind infolge des Ersten Golfkriegs aus dem Iran nach Deutschland. Seine Filme wurden mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise seine Culture-Clash-Komödie „Salami Aleikum“ oder sein Dokumentarfilm „Lost Children“ über das Schicksal von Kindersoldaten im Konflikt zwischen ugandischen Regierungstruppen und Rebellen. Er ist Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.

    Die Reihe:

    Wirtschaftswunder, Wiederbewaffnung, Wiedervereinigung – die deutsche Geschichte der vergangenen sieben Jahrzehnte war geprägt von Umbrüchen und Neuorientierungen. Historische Entwicklungen, die von heute aus selbstverständlich erscheinen, waren zu ihrer Zeit umstritten, verlangten nach neuer Verständigung über die deutsche Vergangenheit und nicht selten nach neuer Bewertung. Und auch unsere Gegenwart bleibt von der Notwendigkeit bestimmt, die Geschichte immer wieder aufs Neue zu befragen, um auf aktuelle Krisen und Veränderungen reagieren zu können.

    Die fünfteilige Veranstaltungsreihe "Deutschland 1945|2015", initiiert von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und dem Studium generale der Bucerius Law School, behandelt wichtige Ereignisse und Etappen im politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben in West und Ost seit dem Zweiten Weltkrieg. In Gesprächen zwischen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur sollen aktuelle Vergangenheitsdeutungen und deutsche Selbstbilder einer kritischen Prüfung unterzogen und so ein Nachdenken über deutsche Zeitgeschichte angeregt werden.

    Moderation:

    Ralph Bollmann studierte Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht. Als Korrespondent für Wirtschaftspolitik berichtet er für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und schreibt regelmäßig für Zeitschriften wie „Merkur“ und „Internationale Politik“. Kundig verknüpft er den Blick des Historikers mit dem des politischen Journalisten–auch in seinen Büchern, beispielsweise „Die Deutsche: Angela Merkel und wir“ (2013) oder „Lob des Imperiums: Der Untergang Roms und die Zukunft des Westens“ (2006).

    Die folgenden Termine:

    Mittwoch, 10. Juni 2015, 19.00 Uhr
    Wissenschaftlich aufgeklärt? Vom Historikerstreit zu den Historikerkommissionen
    Prof. Dr. Martin Sabrow
    Dr. Per Leo

    Der ausgefallene Termin mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, MdB, soll nachgeholt werden. Wir werden über den Termin rechtzeitig informieren.

    Veranstalter

    Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
    Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, 1971 von Gerd Bucerius gegründet, unterstützt die Entwicklung der Zivilgesellschaft. Sie fördert Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Flaggschiffe ihres Engagements sind die Bucerius Law School in Hamburg, die erste private Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland, sowie das Bucerius Kunst Forum, das im Herzen der Hansestadt liegt.

    Das Studium generale der Bucerius Law School
    Das Studium generale bildet einen integralen Bestandteil des Ausbildungskonzepts der Bucerius Law School. In Ergänzung zum Jurastudium gibt es Einblick in Themen und Erkenntnisinteressen, Probleme, Denkweisen und Erklärungsmodelle fachfremder Disziplinen. Es will Impulsgeber für die Diskussion aktueller gesellschaftlicher Fragen im Austausch mit Experten und Öffentlichkeit sein.


    Weitere Informationen:

    http://goo.gl/FfrZ8d


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

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