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08.05.2003 10:27

Menschen finanzieren, nicht Einrichtungen !

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Angesichts der erarbeiteten Ergebnisse und des mit über 200 Teilnehmern sehr guten Besuchs wurde die Tagung "Sozialpsychiatrie - messbar, kontrollierbar, bezahlbar. Impulse zur Qualitätsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern", die am 7. Mai 2003 an der Hochschule Wismar stattfand, als voller Erfolg angesehen. Die Referenten und Teilnehmer aus der Praxis äußerten sich ebenso zufrieden wie die Studierenden, denen die Tagung Gelegenheit bot, zukünftige Aufgaben und Partner frühzeitig kennen zu lernen.

    Veranstaltet wurde die Konferenz vom Studiengang Management sozialer Dienstleistungen des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Wismar, dem Landesverband Psychosozialer Hilfsvereine Mecklenburg-Vorpommern e. V. und dem Institut für Sozialpsychiatrie an der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald.

    Qualität im Rahmen psychosozialer Hilfe erfordert keine zusätzlichen Finanzmittel - die auch nicht vorhanden sind, sondern vorrangig eine andere Form der Mittelverteilung: Ausgerichtet an den Bedürfnissen der einzelnen Personen und nicht geknüpft an die Aufgabenfelder von Institutionen.

    Zu diesem durchaus unerwarteten Ergebnis kam die Teilnehmer der Tagung. Als weiteres Ergebnis wurde festgehalten, dass Qualität entsteht durch die Zusammenarbeit von Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten, von Haupt- und Ehrenamtlichen entsteht. In einer Zeit leerer Kassen und knapper Finanzmittel wird die Qualität der angebotenen Leistungen immer bedeutsamer. Auf einem so vielfältigen Gebiet wie der Sozialpsychiatrie ist die Festlegung, Umsetzung und Messung von Qualität eine Herausforderung für Betroffene und Experten gleichermaßen. Die Bereitschaft und der Wille zum Dialog sind eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von Qualitätsentwicklung. Dies wurde auf der Tagung nicht nur beschworen, sondern auch bereits erlebt: Beispielhaft hierfür sind konkrete Vorschläge wie der Einrichtung eines Beschwerdemanagements durch unabhängige Stellen.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an: Prof. Dr. Jost W. Kramer, Tel.: (03841) 753 441 bzw. E-Mail: j.kramer@wi.hs-wismar.de oder an den Landesverband Psychosozialer Hilfsvereine Mecklenburg-Vorpommern, Tel.: 0381/1237125.

    Kerstin Baldauf
    Pressesprecherin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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