idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.05.2015 14:51

Vom Eckpunktepapier zum Referentenentwurf Untersuchung zum Kulturfördergesetz NRW ausgezeichnet

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Wie hat sich das Kulturfördergesetz für Nordrhein-Westfalen auf dem Weg vom Eckpunktepapier zum Referentenentwurf verändert? Und was bedeuten diese Veränderungen für die Partizipation der Akteure und das Verhältnis des Kulturministeriums zur Kulturförderung? Mit diesen Fragen hat sich Birgit Pieplow, Studierende im Masterstudiengang Medienrecht und Medienwirtschaft der Fachhochschule Köln, in ihrer Masterarbeit auseinandergesetzt. Sie nahm mit ihren Ergebnissen an der Anhörung der Fraktionen im Landtag zum Gesetzesentwurf teil und wurde in der offiziellen Stellungnahme des Kulturrats NRW berücksichtigt. Für ihre Forschungsleistung erhielt die Kölnerin jetzt den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis der A. Wilhelm Klein Stiftung für herausragende studentische Forschungs- und Praxisprojekte.

    Das im Dezember 2014 verabschiedete „Gesetz zur Förderung und Entwicklung der Kultur, der Kunst und der kulturellen Bildung in Nordrhein-Westfalen“ beschäftigte die Politik über zwei Jahre. Im April 2013 verabschiedete das Kabinett ein Eckpunktepapier, auf dessen Grundlage ein Referentenentwurf erarbeitet und im Mai 2014 vorgestellt wurde. „Frau Pieplow hat mit ihrer Arbeit grundlegende Erkenntnisse zur Diskussion um das geplante Kulturförderungsgesetz beigetragen“, sagt Prof. Dr. Rolf Schwartmann, der die Masterarbeit betreut hat. „Sie skizziert detailliert, wie der Grad der Partizipation von Parlament und Akteuren des Kulturlebens im Referentenentwurf abgenommen hat. Zudem trifft sie wichtige und bis dahin von anderer Seite noch nicht herausgearbeitete Feststellungen zum Verhältnis des Kulturministeriums zur Kulturförderung“, so Schwartmann.

    Bildmaterial zur honorarfreien Verwendung bei Copyright-Angabe stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an pressestelle@fh-koeln.de.

    Die von der 54-Jährigen herausgearbeiteten Kritikpunkte fanden Eingang in die offizielle Stellungnahme des Kulturrats NRW zu dem Gesetzesentwurf. Zudem nahm Pieplow an der Anhörung der Fraktionen im Landtag teil. Dabei erläuterte sie in Gesprächsrunden mit den kulturpolitischen Sprechern der Fraktionen, inwieweit aus ihrer Sicht die Elemente des Kulturförderungsgesetzes, mit denen der Staat steuernd und wertend eingreift, durch freiheitssichernde Elemente (wie Partizipation oder die Absicherung von Partizipation durch klare Verfahren) kompensiert werden müssten.

    Mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 500 Euro wurde die im kasachischen Borisowka geborene Lilli Wunder für ihre Forschungsarbeit „Enterprise 2.0: Einsatz von Social Software im Unternehmenskontext“ ausgezeichnet. Schon während ihres Masterstudiums Versicherungswesen hatte Wunder das Thema „Enterprise 2.0“ untersucht, also den Einsatz von Social Software in Unternehmen. Darauf aufbauend schrieb sie ihre Masterarbeit „Konzeption eines Wikis im Sinne des prozessorientierten Wissensmanagements“, in der sie untersucht hat, inwieweit Kollaborationsplattformen zum Sammeln und Vermitteln von Wissen (sogenannte Wikis) dazu beitragen können, Wissensbestände im Unternehmen zu erhalten und erweitern. „Frau Wunder hat in ihrer Arbeit ein sehr anspruchsvolles Thema bearbeitet, da es bislang noch keine belastbare Fachliteratur zu Wikis und prozessorientiertem Wissensmanagement gibt. Für ihr systematisches Vorgehen und ihre sehr guten Ergebnisse erhielt sie die Bestnote 1,0“, sagt ihre Betreuerin Prof. Dr. Michaele Völler.

    Die Forschungsprojekte „The Evolution and Prospects of Clean Coal Technologies in China“ von Manuel Carvalho, Jonathan Mann, Anja Wilden und Hao Wu sowie „A Comparison of Fair Trade in Selected European Countries“ von Jasmin Baumgartl, Ann-Kathrin Boderius und Jana Voth wurden bei der Preisverleihung mit Buchgeschenken geehrt.

    Die A. Wilhelm Klein Stiftung fördert Studierende durch Stipendien im Studium und bei den Auslandssemestern. A. Wilhelm Klein war Generaldirektor und Aufsichtsratsvorsitzende der Gothaer Versicherungen und seit 1962 als Lehrbeauftragter und Dozent für Versicherungswesen tätig. 1971 trieb Klein die Gründung des Fachbereichs Versicherungswesen an der Fachhochschule Köln maßgeblich voran. Er ist Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Gesamtfördervereins der Fachhochschule Köln sowie des Fördervereins des Instituts für Versicherungswesen. Der jährlich verliehene Preis der A. Wilhelm Klein Stiftung für herausragende Forschungs- und Praxisprojekte wird seit 2012 vergeben und würdigt das Engagement von Studierenden an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Fachhochschule Köln. Professorinnen und Professoren nominieren die aus ihrer Sicht förderungswürdigen Projekte. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung sowie der Fakultät entscheidet über die Auszeichnung.

    Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 23.000 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des ITT umfasst mehr als 80 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA) und gehört dem Fachhochschulverband UAS7 an. Die EU-Kommission bestätigt der Hochschule internationale Standards in der Personalentwicklung der Forscherinnen und Forscher durch ihr Logo „HR Excellence in Research“. Die Fachhochschule Köln ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

    Kontakt für die Medien
    Fachhochschule Köln
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Christian Sander
    02 21 / 82 75 - 35 82
    pressestelle@fh-koeln.de

    http://www.fh-koeln.de
    http://www.facebook.de/fhkoeln
    http://www.twitter.com/fhkoeln


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Wirtschaft
    regional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).