Griechenland, Charlie Hebdo, Ostukraine. Europas Krisen sind in aller Munde und die europäischen Werte werden vielfach herausgefordert. Zu einem Dialog gegen all diese Verzagtheiten und den Rückzug auf Stereotypen und Konfrontationen ermutigt ein neues Projekt am Institut für Deutschlandforschung (IDF) der Ruhr-Universität Bochum. Finanziell ermöglicht die Stiftung Mercator das Projekt mit einer Fördersumme von 370.000 Euro. Die Bewerbungsfrist für das europäische Promotionsnetzwerk wurde bis zum 25. Mai 2015 verlängert.
Sommerkurse und internationale Workshops
Der RUB Europadialog führt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Teilen des Kontinents zusammen, damit sie sich über ihre Forschungen austauschen und so kreative Potenziale freisetzen. Die 18 Europaforscherinnen und -forscher nehmen von 2015 bis 2017 an drei Sommerkursen und mehreren Internationalen Workshops teil. Für jeden Sommerkurs und jeden Workshop erhalten sie Stipendien in Höhe von jeweils 1.400 Euro und 600 Euro. Mit einem dichten Angebot persönlicher Unterstützung und wissenschaftlicher Expertise werden ihre Promotionsprojekte fachlich-methodisch gefördert.
Ein neues Bewusstsein für Europa
Durch die zahlreichen Begegnungen und Gespräche über Europa werden Vorurteile abgebaut und ein neues, persönliches Bewusstsein für Europa kann entstehen. Mit den internationalen Workshops geht das Bochumer Projekt vor Ort in die Länder, um unter anderem in Spanien oder Griechenland aktuelle Fragen aufzugreifen und gemeinsam mit regionalen Partnern zu diskutieren und Lösungswege zu suchen. Die Stiftung Mercator verfolgt das Ziel, den Zusammenhalt und die Handlungsfähigkeit Europas zu stärken. Deswegen hat sie zu dem Vorhaben, dem eine Reihe internationaler Projekte des IDF vorausgingen, nachdrücklich ermutigt.
Bewerbung für Workshops und Sommerkurse
Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich mit dem Thema sowohl innerhalb des Projekts als auch in öffentlichen Diskussionen in Dialogform auseinandersetzen. Bewerben können sich alle Interessierten mit einem zur Promotion befähigenden Studienabschluss (meist Master), die bereits ein Promotionsprojekt haben und nach Möglichkeit als Promovierende an einer Universität in Europa angenommen sind. In der Bewerbung sollte neben dem wissenschaftlichen Konzept (Fragestellung, Material, Vorgehensweise, Thesen) auch das Interesse am Europadialog verdeutlicht werden. Deutsche Sprachkenntnisse auf mittlerem Niveau werden vorausgesetzt. Bewerbungen sind bis zum 25. Mai 2015 möglich. Anfang Juni erfolgt die Auswahl. Das Projekt startet mit dem ersten Sommerkurs am 4. August 2015.
Angeklickt
Nähere Informationen auf der IDF-Website
http://www.rub.de/deutschlandforschung
Weitere Informationen
Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum, Tel. 0234/32 27863, E-Mail: idf@rub.de
Redaktion: Tabea Steinhauer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).