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12.05.2015 08:09

"Schwefelregen" - Fichtenpollen statt Saharastaub

Johann Seidl Öffentlichkeitsarbeit, Presse und Medien
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

    Mit den warmen Temperaturen kommt auch der Frühling an. Das ist dann auch die erste Hochzeit des Pollenflugs, sehr zum Leidwesen der Pollenallergiker. Doch immer wieder wird auch für alle anderen der Pollenflug zum bemerkbaren Phänomen: Immer dann, wenn sich auf Autos oder in Pfützen gelbe Ablagerungen finden.

    Dies sind die schwefelgelben Pollen der Fichte und nicht etwa Saharastaub. Die Pollen der Fichte sind der Blütenstaub der männlichen Blüten. Sie dienen der Fortpflanzung, wie auch die Pollen anderer windbestäubter Pflanzen wie Sträucher und Gräser. Hauptblütezeit der Fichte ist der Mai. Dann öffnen sich die männlichen Blüten und entlassen in großen Mengen den gelben Blütenstaub.

    Doch nicht in jedem Jahr wird daraus das zurzeit beobachtbare Naturschauspiel. Bemerkbar wird der Fichtenpollen nur, wenn er in großen Mengen auftritt. Nur in sogenannten Vollmastjahren schütten die Fichtenblüten in den ersten warmen Maitagen riesige Mengen an Pollen aus, die sich dann auf Autos, Balkone und Gartenmöbel als gelbe Schicht ablagern. Obwohl die Fichte jährlich blüht, gibt es die Vollmast nur im Abstand von drei bis vier Jahren. Neben dem natürlichen Zyklus der Fichte spielt dabei auch das Wetter eine Rolle.

    Mit Fichtenpollen haben Allergiker in der Regel kein Problem. Nur wer sich auf Balkon und im Garten gemütlich niederlassen will, muss zuerst zum Lappen greifen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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