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08.05.2003 14:45

Sponsoren evaluieren Studiengang "Internationale Beziehungen"

Dr. Thomas Pleil Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Zwölf Studenten aus Zentralasien und dem Kaukasus studieren derzeit an der KU "Internationale Beziehungen". Ermöglicht wird ihr Aufenthalt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und das Open Society Institute (OSI), New York. Jetzt haben Vertreter der beiden Organisationen die KU besucht, um in Gesprächen mit Studierenden, Lehrenden und der Uni-Leitung die Entwicklung des Master-Studiengangs kennen zu lernen.

    Die Studenten stammen aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Turkmenistan und Usbekistan. In ihren Heimatländern haben sie bereits ein Studium abgeschlossen, der Master dürfte für alle ein Schritt einer viel versprechenden Karriere sein - etwa im diplomatischen Dienst, in Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) oder in der Wirtschaft ihrer wachsenden Heimatmärkte.

    "Das Konzept des Masterstudiengangs 'Internationale Beziehungen' an der KU ist auf Initiative des DAAD und der Universität entstanden", berichtet Dr. Peter Hiller vom DAAD. Seit längerem vergibt der DAAD Stipendien für Studierende, Graduierte und Lehrende aus den verschiedensten Ländern, um ihnen einen Aufenthalt an deutschen Universitäten zu ermöglichen. Immer wieder, so Hiller, sei hierbei ein Studium "Internationale Beziehungen" nachgefragt worden. Allerdings gab es bis vor kurzem ein solches Angebot in Deutschland nicht, weshalb der DAAD die KU darin unterstützte, ein entsprechendes Konzept zu entwickeln.

    Dabei wurde der Master "Internationale Beziehungen" so konzipiert, dass er speziell für Interessenten aus Schwellenländern mit mindestens einem Bachelor-Abschluss zugeschnitten ist. Sie sollen qualifiziert werden, um in ihren Heimatländern in international arbeitenden Organisationen und Unternehmen arbeiten zu können. Entsprechend werden zum Beispiel Kenntnisse in Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Zeitgeschichte, Internationalem Recht und Soziologie vermittelt.

    Zur Finanzierung der Stipendien besteht zwischen dem DAAD und dem OSI eine Kooperation, so dass beide Institutionen die Kosten jeweils zur Hälfte tragen. Das Open Society Institute ist eine Gründung des Investors und Philantrophen George Soros, ein gebürtiger Ungar, der seit längerem in den USA lebt. Das OSI hat unter anderem zum Ziel, die Zivilgesellschaft, die Reform wirtschaftlicher Strukturen, die Bildung, die Medien und die Menschenrechte zu fördern. Dabei arbeitet das OSI vor allem in Zentral- und in Südostasien sowie in den Ländern, die der Europäischen Union beitreten werden. Die Förderung des DAAD hat es der KU auch erlaubt, Experten des Auswärtigen Amtes und deutscher politischer Stiftungen in die Ausbildung einzubinden.

    Bei ihrem Besuch an der KU lernten die Vertreter des OSI und des DAAD den Master-Studiengang sowie die KU näher kennen. Dabei ging es nicht nur um Besonderheiten der Universität und die Konzeption des Studiengangs, sondern besonders um die Erfahrungen der Studierenden. Diese lobten in diesem Zusammenhang die KU: "Katholische Universität", so ein Teilnehmer, "steht weltweit für Qualität."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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