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12.05.2015 13:19

Band Aid 30 und L’appel Deutschland gemeinsam gegen Ebola

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    L’appel Deutschland e.V. erhält als eine von 18 Organisationen Unterstützung für Projekte in Sierra Leone – nächster Projektaufenthalt ab 18. Mai

    Die Kölner Entwicklungshilfeorganisation „L’appel Deutschland e.V.“ bekommt einen Teil, der durch das Projekt „Band Aid 30“ gesammelten Einnahmen, gespendet. Insgesamt 2,4 Mio. Euro wurden vorerst an 18 Organisationen weltweit ausgeschüttet, um sie im Kampf gegen die Ebola Epidemie zu unterstützen – „L’appel Deutschland e.V.“ ist unter ihnen.

    Die Organisatoren des „Band Aid 30“- Projektes, allen voran der deutsche Musiker Andreas Frege alias „Campino“, sind begeistert von der jungen Organisation und dem erfolgreichen Konzept, welches die Studierenden der Universität Witten/Herdecke in nur zwei Jahren auf die Beine gestellt haben: „Was uns besonders gefällt an der Arbeit von „L’appel Deutschland e.V.“ ist, dass sie völlig unabhängig agieren und ein Konzept entwickelt haben, das auf Eigenständigkeit hinausläuft und sich irgendwann selbst trägt. Ihre Projekte sind in besonderer Weise um Nachhaltigkeit bemüht und scheinen für uns der richtige Weg, um Armut zu bekämpfen“, sagt Campino selbst dazu.

    Durch die Förderung von „Band Aid 30“ konnte „L’appel Deutschland e.V.“ die im Juli 2014 eröffnete Ebola-Isolationsstation des Magbenteh Hospitals in Makeni (Sierra Leone) auf über 100 Behandlungsbetten aufstocken. Unter der Führung der afrikanischen Partner wurde dort Anfang März diesen Jahres der vorerst letzte Patient der Region geheilt entlassen.

    Das Magbenteh Hospital konnte dank der Unterstützung während dieser Zeit die Grundversorgung in der Region neben der Ebola-Behandlung aufrechterhalten. Dadurch konnten viele Patienten mit weniger akuten und dennoch lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Malaria, Typhus und Tuberkulose trotz der Unruhen ausreichend behandelt werden. Zudem konnte durch die Projektförderung unter anderem ein therapeutisches Ernährungszentrum für unterernährte Kinder, das aufgrund der Ebolakrise geschlossen werden musste, wieder eröffnet werden .

    L’appel Deutschland e.V. im Mai vor Ort in Sierra Leone

    Bereits am 18. Mai begibt sich eine kleine Gruppe aus Mitgliedern von L’appel Deutschland e.V. nach Sierra Leone, um die Fortschritte und etwaigen weiteren Bedarf zu dokumentieren. Unter ihnen ist auch der Student Nicolas Aschoff, der im letzten Jahr als erster deutscher Ebola-Verdachtsfall bekannt wurde. Vor allem ist die junge Organisation aber mit dem Ziel vor Ort, zusammen mit der Bevölkerung langfristig angelegte Projekte zu entwickeln, die die stark in Mitleidenschaft gezogene Infrastruktur der Region Westafrikas nachhaltig stützen sollen.

    „Wir möchten mit diesem Aufenthalt sondieren, welche Projektideen in der Zukunft umsetzbar sind. Wir haben zusammen mit der Bevölkerung schon viele Ideen entwickelt. Wir wollen nicht nur beim direkten Wiederaufbau der Infrastruktur helfen, sondern die Region für die nächsten Generationen stärken“, beschreibt Jakob Skatulla, Vorstand von L’appel Deutschland e.V. und Teil der Projektgruppe in Sierra Leone, die Ziele des zweiwöchigen Aufenthalts im Mai.

    L’appel Deutschland e.V. ist eine junge Organisation der Entwicklungszusammenarbeit, ein Start-Up, das seine Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur in Ruanda und Sierra Leone umsetzt. Grundlegende Bedingungen für ein Projekt aus der Hand von L’appel sind die Langfristigkeit, Unabhängigkeit und die Notwendigkeit des Vorhabens. Ein Projektkonzept sieht stets vor, dass sich die Organisation so früh wie möglich aus den Projekten zurückzieht, damit die Bevölkerung vor Ort die Projekte eigenverantwortlich übernehmen und geschult weiterführen kann.

    Band Aid 30 ist ein Bandprojekt internationaler Popstars, das vom Musiker Bob Geldof ins Leben gerufen wurde. Ursprung ist das 1984 gegründete Projekt „Band Aid“. Zum 30. Jubiläum nahm Initiator Geldof eine Neuauflage des damals veröffentlichten Liedes auf, um Geld zur Bekämpfung der Ebolaepidemie in Teilen Westafrikas zu sammeln. Es gab zum ersten Mal eine Version des Liedes mit einem deutschen Text, der unter anderem von Campino geschrieben wurde. Neben vielen deutschen Künstlern, wie Udo Lindenberg, Cro und Clueso sind auch internationale Stars wie Chris Martin (Coldplay) oder Bono (U2) Teil des Ensembles.

    Weitere Informationen bei Christoph Lüdemann, christoph.luedemann@lappel.de, http://www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/lappel-deutschland/
    Die Handynummer können Sie unter 02302/926-849/805 erfragen.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.100 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/lappel-deutschland/


    Bilder

    Andreas Frege alias „Campino“ von den Toten Hosen
    Andreas Frege alias „Campino“ von den Toten Hosen

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Andreas Frege alias „Campino“ von den Toten Hosen


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