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08.05.2003 17:22

Australische Wissenschaftlerin erforscht unbekannte Quallenarten

Hilka Leicht M. A. Pressestelle, IEC Online-International Education Centre
Office of Higher Education, Queensland Government, Australien

    Quallen in australischen Gewässern sind für Mensch und Tier eine tödliche Gefahr. Die Familie eines Todesopfers hat jetzt ein Stipendium zur Erforschung der Quallen vergeben: an die Doktorandin Lisa-Ann Gershwin von der australischen James Cook University im Bundesstaat Queensland. Die junge Wissenschaftlerin bekommt 10.000 US-Dollar aus dem Robert King Memorial Fund. Der amerikanische Tourist Robert King war im April 2002 am Great Barrier Reef in den Gewässern vor Port Douglas im Nordosten Australiens von einer noch unbekannten Quallenart gestochen worden und daran verstorben.

    Lisa-Ann Gershwin klassifiziert und identifiziert die Quallen anhand ihrer genetischen Struktur. Besonderes Augenmerk gilt den Quallen, die das sogenannte Irukandji-Syndrom hervorrufen: eine Reihe von Symptomen, die mit Schmerzen im Rückenbereich beginnen, sich in die Gliedmaßen ausweiten und intensivieren. Krämpfe, Erbrechen und Atembeschwerden sind weitere Folgen. In seltenen Fällen kommt es zu einer raschen Erhöhung des Blutdrucks, zu Herz- und Lungenproblemen.

    Bisher wurde nur einer Art, der Carukia Barnesi, wissenschaftlich nachgewiesen, dass sie das Irukandji-Syndrom auszulöst. Diese Art ist nur wenige Millimeter groß und gelangt durch die Netze hindurch, die australische Badestrände schützen sollen. Die James Cook University empfiehlt daher, in den betroffenen Gebieten Quallen-Schutzanzüge zu tragen.

    "Es gibt mindestens sieben weitere Arten von Irukandji-Quallen, die unterschiedlich aussehen", gibt Lisa-Ann Gershwin zu bedenken. "Wir müssen die einzelnen Arten unterscheiden, ihren biologischen Aufbau und ihre Lebensweisen erforschen, um ihr Vorkommen voraussagen zu können." Diese Erkenntnisse lieferten die wesentliche Grundlage für die Erforschung von Gegengiften.

    "Ich fühle mich sehr geehrt, von der Stiftung ausgewählt worden zu sein und empfinde dadurch eine besondere Verantwortung Arbeit", sagt Lisa-Ann Gershwin. "Die Mittel ermöglichen mir, hier vor Ort in Queensland, wo es am wichtigsten ist, an der Forschung mitzuwirken."

    Weitere Informationen in englischer Sprache:
    James Cook University, Jill Shields, E-Mail: jill.shields@jcu.edu.au, Tel: +61 (7) 4781 45 86

    Das Office of Higher Education Queensland wird in Deutschland durch das International Education Centre (IEC Online) vertreten. IEC Online informiert und berät über Studienmöglichkeiten in Queensland und steht für Rückfragen von Journalistinnen und Journalisten gerne zur Verfügung. Kontakt: Hilka Leicht, Tel. 030 / 20 45 86 87, E-Mail: presse@ieconline.net, Internet: www.ieconline.net.


    Weitere Informationen:

    http://media.jcu.edu.au/story.cfm?id=179
    http://www.ieconline.net/Ger_OHE/OHE%20webpages/9_AQU%20Über%20unsere%20Universi...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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