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09.05.2003 10:10

Christensen neuer MPAE-Direktor

Dr. Bernd Wöbke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

    Am 22. Mai 2003 wird im Rahmen einer Festveranstaltung am Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) ein neuer Direktor in sein Amt eingeführt. In das Direktorium, das zur Zeit aus Prof. Dr. Sami K. Solanki, Prof. Dr. Vytenis M. Vasyliunas und Dr. Helmut Rosenbauer besteht, tritt als viertes Mitglied Prof. Dr. Ulrich Christensen ein. Der 49jährige gebürtige Niedersachse studierte Physik an der TU Braunschweig und promovierte dort mit einem geophysikalischen Thema bei Prof. Walter Kertz. Danach arbeitete er an den Universitäten Mainz und Tempe (Arizona) und habilitierte sich 1985 in Mainz für das Fach Geophysik. Bis 1992 arbeitete er als Wissenschaftler in der Abteilung Geochemie des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz, außerdem war er als Privatdozent an der Universität Karlsruhe und als Gastprofessor an der Universität Utrecht tätig. Seit 1992 forschte und lehrte er am Institut für Geophysik der Georg-August-Universität Göttingen. Die Direktorenstelle am MPAE hatte er im Oktober 2002 angenommen. Seine bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Geodynamik befassten sich mit der Erforschung von Strömungsvorgängen im Inneren der Erde und anderer Planeten. Sehr langsame Fließprozesse im Gesteinsmantel sind die Ursache für Kontinentaldrift und Vulkanismus, während Strömungen im flüssigen Eisenkern das Magnetfeld des Planeten hervorrufen. Christensens Arbeiten zu diesen Themen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen gekrönt, so z.B. den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (1994), Ernennung zum wissenschaftlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften Göttingen (1995) und zum Fellow of the American Geophysical Union (2000).

    Am gleichen Tag wird der langjährige Geschäftsführer des Instituts, Dr. Peter Czechowsky, in den Ruhestand verabschiedet. Er wurde 1938 in Berlin geboren, besuchte Schulen in Berlin und Niedersachsen und studierte in Göttingen Physik, wo er 1972 promovierte. Dem MPAE gehörte er seit 1963 als Diplomand, seit 1966 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an. Neben einer Vielzahl anderer Projekte auf dem Gebiet der Erforschung der Erdatmosphäre und der Ionosphäre war Dr. Czechowsky vor allem bei Entwicklung, Aufbau, Betrieb und Datenauswertung des Radar- und Lidarsystems SOUSY (= SOUnding SYstem, siehe http://www.linmpi.mpg.de/english/projekte/sousy/), tätig. In diesem Rahmen arbeitete er mehrere Jahre in europäischen Gremien zur Einführung von Radarsystemen (Windprofiler) für meteorologische Anwendungen. Im Jahre 1993 übernahm er die Position des Technischen Geschäftsführers und wurde u.a. verantwortlicher Koordinator für das Projekt ROSETTA, einer Raumsonde, die erstmals auf der Oberfläche eines Kometen landen soll. Seit 1999 war Dr. Czechowsky Geschäftsführer des MPAE. Sein Nachfolger wird ab 01.07.2003 Dr. Iancu Pardowitz.


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    Prof. Dr. Ulrich Christensen
    Prof. Dr. Ulrich Christensen

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    Dr. Peter Czechowsky
    Dr. Peter Czechowsky

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ulrich Christensen


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    Dr. Peter Czechowsky


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