Teile der Fischereiforschung des Thünen-Instituts bekommen eine neue Heimat / Grundsteinlegung im Fischereihafen
Wir legen hier heute den Grundstein für eine noch leistungsfähigere Fischereiforschung in Deutschland“, sagte der Präsident des Thünen-Instituts, Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, am 26. Mai 2015 in Bremerhaven und meinte das wortwörtlich. Im Fischereihafen der Stadt waren hohe Repräsentanten der Bundes, der Freien Hansestadt Bremen, der Stadt Bremerhaven, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Thünen-Instituts sowie zahlreiche Gäste zusammengekommen, um der Grundsteinlegung für den Neubau der beiden Thünen-Institute für Seefischerei und für Fischereiökologie beizuwohnen.
Mit dem Neubau in Bremerhaven werden die beiden Fachinstitute bessere und modernere Arbeitsbedingungen erhalten. Vor allem für das Institut für Fischereiökologie, das zurzeit auf vier Standorte in drei norddeutschen Städten (Hamburg, Cuxhaven, Ahrensburg) verteilt ist, ergeben sich Synergien und Arbeitserleichterungen. Das neue Gebäude mit seiner markanten Fassade wird dazu beitragen, den Fischereihafen, der auch touristisch immer beliebter wird, architektonisch weiter aufzuwerten. „Die Fischereipolitik ist ein wichtiges Feld meines Hauses und ich freue mich, dass der Forschungsstandort Bremerhaven nun gestärkt wird. Wir als Bundesregierung stehen zu unserer Verantwortung für die deutsche Fischerei und unterstützen eine nachhaltige Binnen-, See-, Küsten- und Kutterfischerei, die Bestände erhält und artgerecht ist. Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik war dabei ein wichtiger Schritt zur Gestaltung einer nachhaltigen Fischerei“, teilte Bundesfischereiminister Christian Schmidt anlässlich der Grundsteinlegung mit.
Nach derzeitigem Stand der Planung sollen die Bauarbeiten bis Ende Mai 2017 beendet sein, danach beginnt die Einrichtung der Labore und experimentellen Einheiten, um pünktlich zum 31. Mai 2018 den Umzug vollbracht zu haben. Präsident Isermeyer erläuterte, wie sich das Thünen-Institut auf zu erwartende Übergangsprobleme vorbereitet. In diesem Zusammenhang würdigte er besonders die Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In den meisten Fällen werde es gelingen, individuelle Lösungen zu finden, die einerseits eine rasche Arbeitsfähigkeit am neuen Standort sicherstellen und zugleich den Interessen der Mitarbeiter und ihrer Familien gerecht werden.
Bereits jetzt hat das größte deutsche Fischereiforschungsschiff, die „Walther Herwig III“, seinen Liegeplatz in Bremerhaven. Das Schiff wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bereedert und überwiegend vom Thünen-Institut genutzt. Am Tag der Grundsteinlegung lag es zwischen zwei Forschungsfahrten im Hafen, sodass die Gelegenheit genutzt werden konnte, es zu besichtigen. Für diesen Anlass machte das Schiff ausnahmsweise an der östlichen Seite des Hafens fest, dort wo es auch künftig in unmittelbarer Nähe zu den neuen Instituten liegen wird. Für die „Walther Herwig III“ werden die Hafenaufenthalte dann mehr denn je ein Stück Heimat bedeuten, liegen die neuen Institute doch – an der Herwigstraße.
http://www.ti.bund.de - Website des Thünen-Instituts
Baustelle des Neubaus der Thünen-Institute in Bremerhaven
(Thünen-Institut/Michael Welling)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Pressetermine
Deutsch
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