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26.05.2015 12:00

Neue Zentrale für die deutsche Rohstoffforschung

Dr. Christine Bohnet Kommunikation und Medien
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

    Fünf führende deutsche Forschungseinrichtungen aus dem Rohstoffsektor haben den Kooperationsvertrag für das neue Verbundprojekt „German Resource Research Institute“ (GERRI) unterschrieben. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt soll zukünftig die deutsche Rohstoffforschung für den internationalen Wettbewerb stärken.

    Das neue Verbundprojekt ist eine Kooperation der Partner TU Bergakademie Freiberg, RWTH Aachen, TU Clausthal, Fraunhofer-Projektgruppe IWKS vom Fraunhofer ISC und Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF). Das Projektteam verfolgt das Ziel, die nationalen Rohstoffkompetenzen, -infrastrukturen und -strategien innerhalb des virtuellen Instituts GERRI zu erfassen und gezielt aufeinander abzustimmen. Die deutsche Forschung entlang der Wertschöpfungskette nichtenergetischer, mineralischer Rohstoffe soll so auch international vorangetrieben werden. Der Fokus liegt dabei auf Hochtechnologie-Metallen und anderen wirtschaftsstrategischen Rohstoffen, die für die Umsetzung neuer Zukunftstechnologien besonders wichtig sind. Koordinator des Netzwerks ist das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gehörende HIF.

    Zudem ist geplant, dass GERRI in das europäische Rohstoff-Netzwerk EIT Raw Materials eingebunden wird. Das European Institute of Innovation and Technology (EIT) hat für dessen Aufbau ein internationales Konsortium beauftragt; bis zur Einsetzung einer Geschäftsführung übernehmen das HZDR und die Fraunhofer-Gesellschaft die Koordination. Ziel hierbei ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität des europäischen Rohstoffsektors zu erhöhen und so die Versorgung der europäischen Industrie mit dringend benötigten Rohstoffen zu sichern. Dazu sollen in diesem wichtigen Feld die Ausbildung, Forschung und Innovation verbessert werden.

    Eingebettet ist GERRI in den Förderschwerpunkt „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ im Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das BMBF fördert Verbundprojekte aus Wissenschaft und Industrie mit bis zu 60 Millionen Euro, um die Forschung, Entwicklung und Innovation im Rohstoffsektor auszubauen. Nach Ablauf der fünfjährigen Förderdauer soll GERRI als Netzwerk selbstständig weiter bestehen und sich unter anderem über eingeworbene Industrie- und Forschungsgelder finanzieren. Bis dahin wird das Projektteam alle weiteren wichtigen deutschen Partner aus der Rohstoffforschung virtuell miteinander vernetzen.

    Weitere Informationen:

    Philipp Büttner | Projektkoordinator
    Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR
    Tel.: 0351 260 – 4417 | p.buettner@hzdr.de

    Pressekontakt:

    Tina Schulz | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR
    Tel.: 0351 260 - 4427 | t.schulz@hzdr.de

    Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
    • Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
    • Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
    • Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
    Das HZDR ist seit 2011 Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Es hat vier Standorte in Dresden, Leipzig, Freiberg und Grenoble und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.

    Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) hat das Ziel, innovative Technologien für die Wirtschaft zu entwickeln, um mineralische und metallhaltige Rohstoffe effizienter bereitzustellen und zu nutzen sowie umweltfreundlich zu recyceln. Es wurde 2011 gegründet, gehört zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und kooperiert eng mit der TU Bergakademie Freiberg.

    Vor dem Hintergrund knapper und teurer werdender Rohstoffe wurde unter dem Dach des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung ISC die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS am 05. September 2011 ins Leben gerufen. Die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS schafft die Voraussetzungen, die Rohstoffversorgung unserer Industrie langfristig zu sichern und damit eine führende Position in der Hochtechnologie auch zukünftig zu ermöglichen. Dafür werden zusammen mit Industriepartnern innovative Trenn-, Sortier-, Aufbereitungs- und Substitutionsmöglichkeiten erforscht und Strategien zum nachhaltigen Umgang mit kostbaren Ressourcen entwickelt.

    Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (kurz RWTH Aachen) ist mit über 40.000 Studierenden die größte Universität für technische Studiengänge in Deutschland.

    Die Technische Universität Clausthal wurde 1775 als „Clausthaler montanistische Lehrstätte“ gegründet, seit 1968 ist sie Technische Universität. Neben den aus dem Bergbau hervorgegangenen Fächern auf dem Gebiet Energie und Rohstoffe bietet sie vor allem Studiengänge im Bereich Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Mathematik, Informatik, Natur- und Materialwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften an.

    An der TU Bergakademie Freiberg in Sachsen, der deutschen Ressourcenuniversität, wird in den vier Themengebieten Geo, Material, Energie und Umwelt für eine nachhaltige und effiziente Stoff- und Energiewirtschaft gelehrt und geforscht. Die Universität feiert in diesem Jahr ihr 250jähriges Jubiläum.


    Weitere Informationen:

    https://www.hzdr.de/presse/gerri


    Bilder

    Logo des neuen Netzwerks GERRI – German Resource Research Institute
    Logo des neuen Netzwerks GERRI – German Resource Research Institute
    TU Clausthal, Christian Duwe
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    Das neue Verbundprojekt GERRI bündelt und koordiniert zukünftig die gesamte deutsche Rohstoffforschung
    Das neue Verbundprojekt GERRI bündelt und koordiniert zukünftig die gesamte deutsche Rohstoffforschu ...
    TUBAF/ Detlef Müller
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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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