Der US-amerikanische Physiker John Martinis ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Quantentechnologie. Im vergangenen Jahr wurde er von Google beauftragt, mit seinem Team einen schon bald nutzbaren Quantencomputer zu entwickeln. Dieser könnte die Rechenleistung von heutigen Computern um ein Vielfaches übersteigen und in Sekundenschnelle Milliarden von Rechenschritten durchführen. Der renommierte Forscher wird am 1. Juni um 16 Uhr an der Universität des Saarlandes einen Vortrag halten zum Thema "What's next after Moore's law: quantum computing" (Mathe-Gebäude 2.5, Hörsaal 1). Er folgt einer Einladung des Saarbrücker Quantenphysikers Frank Wilhelm-Mauch.
Seit rund 20 Jahren forscht John Martinis, Physiker an der University of California in Santa Barbara, an der Quantentechnologie. Seinem Team ist es bisher noch nicht gelungen, einen Quantencomputer zu bauen. Die Forscher konnten jedoch zeigen, dass es möglich ist, die Fähigkeit von Elektronen zu nutzen, in zwei atomarischen Zuständen zu existieren. Dies könnte die Rechenkraft von Computern extrem erhöhen, weil dadurch auf demselben System mehrere Rechnungen gleichzeitig durchgeführt werden können. Der Datenkonzern Google hat für John Martinis vor einem Jahr ein neues Quantenrechner-Labor eröffnet, in dem Google jetzt selbst die Forschung auf diesem Gebiet vorantreiben will. In einem Artikel im renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature“ hat John Martinis vor kurzem erste gemeinsame Forschungsergebnisse vorgestellt.
Weitere Informationen:
Homepage von John Martinis:
http://web.physics.ucsb.edu/~martinisgroup/index.shtml
Artikel zur Nature-Publikation:
www.nytimes.com/2015/03/05/science/quantum-computing-nature-google-uc-santa-barbara.html?_r=1
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch
Tel.: 0681/302- 3960
E-Mail: fwm@lusi.uni-sb.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Informationstechnik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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