idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.06.2015 10:44

Für Rostocker Uni-Physik beginnt im November neues Zeitalter

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Künftig exzellente Bedingungen für Studierende und Forscher

    Den 596. Uni-Geburtstag feiern die Physiker der Universität Rostock in diesem Jahr am 12. November auf besondere Art und Weise. An diesem Tag eröffnet das Institut für Physik offiziell seinen neuen Gebäudekomplex, bestehend aus einem Forschungs- und einem Lehrgebäude, auf dem Uni-Campus in der Südstadt.
    Der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Physik, Professor Oliver Kühn, ist glücklich über mehr Raum für die Physik an demnächst einem Standort.

    Insbesondere die Situation für die Ausbildung der Studenten verbessert sich deutlich. Im zukünftigen Lehrgebäude der Physik gibt es drei große, hochmoderne Hörsäle mit guter Akustik für etwa 300 Studenten. Sie müssen jetzt noch zwischen vier Standorten in der Stadt, bis nach Rostock-Schutow, pendeln. „Erstmals ist alles unter einem Dach vereint“, freut es Prof. Kühn. Keine Fahrerei mehr, kurze Wege zwischen den Lehrveranstaltungen.

    Der Neubau für die Physik befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ebenfalls neuen Forschungsgebäude des Departments Leben, Licht und Materie. Die drei durch Kunst am Bau gestalteten Gebäude sind miteinander verbunden. „Damit wird nicht nur symbolisch die Brücke zwischen Forschung und Lehre an unserem Institut geschlagen“, sagt Kühn. Der Eingangsbereich des Lehrgebäudes vermittelt ein physikalisches Ambiente. Auffallend dabei ein über alle Etagen reichendes Kunstobjekt, ein Pasternoster mit humoristischen Szenen aus der Physik. Hinzu kommen hands-on Experimente, die physikalische Probleme erlebbar machen.
    Alles ist barrierefrei. „Ein barrierefreies Physikstudium ist jetzt in Rostock möglich“, zeigt sich Prof. Kühn erfreut. Er verweist auf einen großen Praktikumsbereich mit moderner Einrichtung, auch für Nebenfachstudierende. Studienbüro, Rechnerpool mit 15 Plätzen statt bisher zehn, Räume für Fachschaft und Arbeitsräume befinden sich im ersten Obergeschoss des Hörsaalgebäudes. Die Sammlung historischer physikalischer Geräte wird nunmehr räumlich konzentriert und steht dann auch komplett einer Nutzung für historische Forschungen zur Verfügung. Selbst an einen Familienraum zur Versorgung von Kleinkindern ist gedacht. Für das Dach ist zur Freude der Physiker eine astronomische Beobachtungsstation vorgesehen.

    Obwohl die Bedingungen für Physikstudenten in der Vergangenheit nicht unbedingt ideal waren, zählt das Rostocker Institut für Physik bundesweit regelmäßig zur Spitzengruppe in verschiedenen Rankings. Überzeugen konnte die Rostocker Physik bei der Betreuung durch Lehrende, Abschlüssen in angemessener Zeit sowie durch den engen Kontakt zwischen Studenten und Professoren.
    Das war der Grund, warum sich beispielsweise Hendrikje Raben für ein Physikstudium in Rostock entschied. Die 22-Jährige freut sich jetzt auf die „idealen Bedingungen“, die es ab dem kommenden Wintersemester in Rostock geben wird. „Das ist schon ein starker Kontrast zu den alten Lernorten, die aber auch Charme hatten“, sagt die gebürtige Schwerinerin. Sie wollte schon immer wissen, was die Welt im Allgemeinen zusammen hält. Das Physikstudium ermögliche ihr diese Erkenntnisse. „Man darf allerdings die Freude am Knobeln nicht verlieren, muss sich durchbeißen, auch wenn es mal schwere „Brocken zu lösen gibt“.

    Till Köster aus der Nähe von Flensburg hatte ebenfalls „viel Gutes über das Physikstudium in Rostock gehört und schätzt, dass die Uni Rostock keine Studiengebühren kassiert“. Ihm sei während des bisherigen Studiums klar geworden, wie die Teilgebiete der Physik miteinander verknüpft sind und wie man mit dem Wissen um die großen Zusammenhänge physikalische Probleme lösen kann. Man könne auch immer direkt zum Professor gehen und Fragen stellen. Zudem sei der Austausch zwischen den Semestern gut organisiert. Als Physik-Student sei man kein Einzelkämpfer, das Studium habe auch viel mit Kommunikation zu tun.

    Darauf legt Prof. Kühn großen Wert und mit dem Neubau ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Beispielsweise soll der Kontakt zu den Schulen enger geknüpft werden. Es wird ein Schülerlabor geben, in dem Mädchen und Jungen einen außerschulischen Lernort finden werden oder sich Lehramtsstudenten erproben können.
    Als Fazit stellt Prof. Kühn fest, dass am 12. November für die Physik in Rostock ein neues Zeitalter beginnt, ganz im Sinne des Mottos der Universität „traditio et innovatio“. Text: Wolfgang Thiel

    Kontakt
    Prof. Dr. Oliver Kühn
    Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
    Institut für Physik
    T: 0381 498 6700
    Oliver.kuehn@uni-rostock


    Bilder

    Prof. Oliver Kühn und die Studierenden Hendrijke Raben und Till Köster sitzen schon einmal Probe im neuen Hörsaal der Physik
    Prof. Oliver Kühn und die Studierenden Hendrijke Raben und Till Köster sitzen schon einmal Probe im ...
    (Foto: Thomas Rahr/Uni Rostock)
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Oliver Kühn und die Studierenden Hendrijke Raben und Till Köster sitzen schon einmal Probe im neuen Hörsaal der Physik


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).