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12.05.2003 10:35

Der Dichter und seine Stadt

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Vortragsreihe über Thomas Mann und München

    München, den 12. Mai 2003 - Unter dem Titel "Thomas Mann in München" veranstalten die LMU München und der Thomas-Mann-Förderkreis eine Vortragsreihe im laufenden Sommersemester 2003. Die Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften und der Förderkreis setzen damit ihre im Vorjahr begonnene Zusammenarbeit fort.

    Die einzelnen Vorlesungen finden jeweils statt:
    Donnerstags von 20.00 bis 21.30 Uhr, Hörsaal 332,
    Universitätshauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1.

    Den Anfang macht am 15. Mai Professor Dr. Wolfgang Frühwald, der über ",Gemütlichkeit' oder ,Gemütskrankheit'? Thomas Manns Beitrag zur Literatur des ,leuchtenden' München" spricht.

    Erst im Herbst 2002 war die ehemalige "Halle Nord" im Hauptgebäude der Universität auf Initiative der Fakultät und des Förderkreises in "Thomas-Mann-Halle" umbenannt worden. Dort wurde auch eine Bronzebüste des Dichters von dem Arzt, Verleger und Bildhauer Dr. Gottfried Bermann aufgestellt.

    Beide Gesten erinnern an die enge Bindung Thomas Manns an die bayerische Landeshauptstadt - das Zitat "München leuchtete" aus der Erzählung Gladius Dei hat bereits Sprichwortcharakter. In München hat Thomas Mann fast 40 Jahre gelebt, länger als an allen anderen Orten seiner Lebensreise zwischen Lübeck und Zürich. In München entstanden seine wichtigsten Werke, von den "Buddenbrooks" (1901) bis zum "Zauberberg" (1924). Auch der Literaturnobelpreis 1929 wurde dem Dichter während seiner Zeit in München verliehen.

    In Erinnerung an die Rolle, die die Stadt im Leben Thomas Manns und seiner Familie spielte, bemüht sich der Förderkreis seit 1999 darum, für den Dichter und die Seinen dauerhafte Formen und Stätten der Erinnerung in München zu schaffen. Zahlreiche Vorträge und Lesungen sowie Gedenktafeln an den Häusern Feilitzschstraße 32 ("Buddenbrooks") und Franz-Joseph-Straße 2 ("Königliche Hoheit") geben davon Zeugnis. Im Schreibhaus "Villino" in Feldafing wurde zudem eine Dauerausstellung zu Thomas Mann eingerichtet.

    Die ersten sieben Vorträge der neuen Reihe decken die Bereiche Literatur, Kunst, Recht, Politik, Religion Philosophie und Musik in Leben und Werk Thomas Manns ab. Sie zeigen die Bandbreite der großen kulturgeschichtlichen Leistung des Dichters im 20. Jahrhundert bereits im Bezug auf München. Dabei versteht sich der Vortrag zu Klaus Manns Roman "Mephisto" auch als eindringlicher Hinweis auf das Erika- und Klaus-Mann-Archiv der Stadtbibliothek München (Monacensia).

    Programm
    Themen und Termine

    22. Mai: Dr. Thomas Henne (Berlin), Klaus Manns "Mephisto" und die Publikationsverbote der deutschen Gerichte - Zur gerichtlichen Karriere des Romans und seines Münchener Verlegers Berthold Spangenberg;

    05. Juni: Dr. Dirk Heißerer, "Das beste Witzblatt der Welt". Thomas Mann und der "Simplicissimus";

    12. Juni: Eberhard von Lochner, Gemeinsam gegen die Ideologie. Thomas Mann und der Politikwissenschaftler Eric Voegelin (1958-69 an der LMU);

    26. Juni: Klaus Bäumler, Kuno Fiedler: Ein deutsches Schicksal - dem Vergessen entreißen;

    03. Juli: Albert von Schirnding, Im Namen Nietzsches. Die Beziehung von Thomas Mann und Ernst Bertram;

    10. Juli: Michael Schwalb (Köln), "Musik in München" - Thema und Variationen zur Lebensfreundschaft von Thomas Mann und Bruno Walter.

    Die Reihe wird im Wintersemester 2003/04 fortgesetzt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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