idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2015 11:18

Internationaler Workshop zum räumlichen Hören, Hörgeräten und Cochlea-Implantaten am HWK

Dipl.-Sozialwissenschaftlerin Heidi Müller-Henicz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hanse-Wissenschaftskolleg

    „Hört ihr's wimmern hoch vom Turm?“
    Der international ausgerichtetet Workshop „Binaural Factors and Compensation Schemes in Hearing Impairment“ vom 21. bis zum 24. Juni 2015 wird sich mit Lösungswegen der binauralen Hörprobleme befassen.

    Der Hörsinn des Menschen ist eine sehr wichtige Grundlage für die räumliche Orientierung. Das Lokalisieren von Schallereignissen wird wesentlich durch das Hören mit beiden Ohren ermöglicht.

    Trotz der Wichtigkeit des binauralen Hörens im täglichen Leben ist noch erstaunlich wenig über die Prozesse im Nervensystem bekannt, die diesen Mechanismus bei gesunden Personen und bei Hörbeeinträchtigten steuern. Besonders komplex ist das Problem, Defizite im binauralen Hören mit Hilfe von Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten zu kompensieren.

    Etwa 30 internationale Experten aus den Bereichen Physiologie, Psychoakustik, neuronale Modellierung, Audiologie, Signalverarbeitung und virtueller Akustik werden sich vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstands mit Kompensationsmöglichkeiten bei binauralen Hördefiziten auseinandersetzen.
    Der Workshop wird vom ehemaligen HWK-Fellow Prof. Dr. Bernhard Laback (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien) und dem Sprecher des Exzellenzclusters „Hearing4All“, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Universität Oldenburg) organisiert. Er ist Teil einer Serie von Veranstaltungen im Rahmen der Study Group „The Future of Hearing“, eine Kooperation des HWK mit dem Exzellenzcluster, in dem im Rahmen der dreijährigen Förderperiode wichtige Probleme der Hörforschung untersucht werden.

    Als Sprecher konnten internationale Experten gewonnen werden. Prof. Dr. Ruth Litovsky ist ausgewiesene Expertin für das räumliche Hören von gesunden und hörgeschädigten Personen in komplexen akustischen Umgebungen, die sich in ihrer Arbeitsgruppe an der University of Wisconsin (USA) mit binauralem Hören bei Trägern von Cochlea-Implantaten beschäftigt. Auch Prof. Dr. John Middlebrooks (University of California at Irvine, USA), der zur Zeit als Fellow am HWK zu Gast ist, wird die Tagung mit seinen Forschungsergebnissen zu binauralen Verarbeitungsmechanismen im Gehirn bereichern, die er mit Hilfe von Verhaltens- und physiologischen Daten und durch neuronale Modellierungsprozesse sammelt.
    Die Tagung ist auch für junge Wissenschaftler aus dem Exzellenzcluster Hearing4All geöffnet, die bei dem Workshop mit einigen der weltweit besten Forscher auf ihrem Gebiet diskutieren können.
    Tagungssprache ist Englisch.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Universität Oldenburg, E-Mail: birger.kollmeier@uni-oldenburg.de
    Prof. Dr. Bernhard Laback, Österreichische Akademie der Wissenschaften, E-Mail: Bernhard. Laback@oeaw.ac.at
    Presseanfragen: Heidi Müller-Henicz, Tel.: 04221 9160-214, E-Mail: hmuehenicz@h-w-k.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).