Das Werkstoffinformationssystem M-Line Pro des Bayerischen Forschungsverbunds Materialwissenschaften (FORMAT) enthält inzwischen 4000 Datensätze von Metallen, Keramiken, Polymeren und Verbundwerkstoffen. Die Datenbank wird kontinuierlich erweitert und gewährt interessierten Ingenieuren und Entwicklern kostenlosen Zutritt zu allen Werkstoffdaten unter http://www.format.mwn.de.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit gefächert: von der Entwicklung neuer Werkstoffe bis hin zur Entsorgung. Werkstoffwissenschaften und Materialforschung sind wesentliche Grundpfeiler für die bayerische Wirtschaft. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat deshalb schon frühzeitig die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in dieser Internetplattform zusammengeführt. Sie soll vor allem die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen mit den neuesten Forschungsergebnissen unterstützen.
Wachsende Bedeutung gewinnen neue Anwendungen und Entwicklungen von Stahl, beispielsweise in der Kraftwerkstechnik, wo eisenhaltige Materialien im Temperaturbereich bis 650 °C eingesetzt werden. Auch Aluminium- und Magnesiumwerkstoffe werden in Zukunft immer wichtiger. Aluminium - ein klassisches Material für jegliche Leichtbaukonstruktion - findet vielfältige Anwendung im Bauwesen und im Fahrzeugbau: Fassaden aus Aluminium prägen den modernen Städtebau. Aus Alu-Strangpressprofilen besteht größtenteils beispielsweise der Mittelwagen des ICE 3.
Die Modifizierung von Kunststoffen und moderne Fertigungsverfahren eröffnen innovative Anwendungsfelder, zum Beispiel in der Mechatronik. Wärmeleitfolien aus Kunststoff können den Ausfall von Computerchips durch Überhitzung und damit den Stillstand computergesteuerter Produktionsanlagen verhindern. Precursorkeramiken sind polymere keramische Massen, die sich ähnlich wie Kunststoffe weiterverarbeiten lassen. Sie geben den keramischen Fertigungstechniken, die vor allem im Norden Bayerns ein innovativer Wirtschaftszweig mit langer Tradition sind, neue Impulse: In Zukunft lassen sich Bauteile, deren Herstellung aus Keramik bislang schwer möglich war, kostengünstig im Spritzgussverfahren herstellen. Große Bedeutung haben gesicherte Werkstoffkennwerte für die Entwickler in der Autoindustrie, besonders in Kombination mit der rechnergestützten Simulation. Die neuen Leichtbaustrukturen und die Entsorgung von Werkstoffen bei Altautos sind moderne Herausforderungen in dieser Branche.
http://www.format.mwn.de/werkstoffinformation_2003.htm.
http://www.format.mwn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Organisatorisches
Deutsch
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