Am Donnerstag, dem 10. September 1998, eröffnet der Bayerische Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst die drei Gebäude des 2. Bauabschnitts des Komplexes "Natur-wissenschaften II (Physik)" auf dem Campus der Universität Augsburg. Der Festakt beginnt um 11 Uhr im Hörsaal 1002 des neuen Physik-Hörsaalzentrums (Universitätsstraße 1). Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Dieser 2. Physik-Bauabschnitt besteht aus einem zweiten Lehrstuhlgebäude (Nord), einem Hörsaalzentrum und einer Teilbibliothek. Eine Hauptnutzfläche von insgesamt 9.320 m2 und ein Bruttorauminhalt von insgesamt 75.000 m3 kennzeichnen die Dimensionen dieses 86 Mio. DM teuren Komplexes, der die bauliche Lücke zwischen dem bereits im Juli 1996 eröffneten Lehrstuhlgebäude Süd (1. Physik-Bauabschnitt/EKM) und dem Campus-Zentrum schließt.
In den Labors, Werkstätten sowie Büro-, EDV- und Praktikumsräumen des 130 m langen Lehrstuhlgebäudes Nord, das mit dem "alten" Lehrstuhlgebäude Süd sowie mit dem westlich angrenzenden neuen Hörsaalzentrum mit Glasbrücken im ersten Obergeschoß verbunden ist, finden nicht nur die bisher noch an der Memminger Straße verbliebenen sechs der insgesamt zehn Physik-Lehrstühle Platz; vielmehr werden hier auch der neue Lehrstuhl für Festkörperphysik untergebracht sowie die Physik-, Chemie- und Biologiedidaktiken und die Fachgruppe Biologie. Im separaten Hörsaaltrakt bieten zwei kleinere Hörsäle und zwei große - einer davon mit großzügiger Experimentierbühne - eine Gesamtkapazität von 850 Plätzen, ergänzt durch 200 weitere Plätze in fünf Seminarräumen. Die Teilbibliothek Physik mit einer Regalkapazität für 30.000 Bände ist gegenüber dem Hörsaalzentrum nördlich der Universitätsstraße als organische Süd-Erweiterung der Teilbibliothek Mathematik errichtet worden.
Aus Privatisierungserlösen finanziert
Bis zu dieser Eröffnung des 2. Bauabschnitts im September 1998 sind seit der Grundsteinlegung für das Gesamtprojekt "Naturwissenschaften II (Physik)" nur wenig mehr als vier Jahre vergangen. Bei dieser Grundsteinlegung am 10. Juni 1994 - etwa drei Monate nach dem tatsächlichen Beginn der Arbeiten am 1. Bauabschnitt, also an dem dann bereits im Juli 1996 eröffneten Lehrstuhlgebäude Süd (für den damals neu eingerichteten Forschunsgbereich "Elektronische Korrelationen und Magnetismus") - konnte Kultusminister Zehetmair verkünden, daß das Land Bayern im Rahmen der "Offensive Zukunft Bayern" aus Privatisierungserlösen die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen werde, um auch den 2. Bauabschnitt trotz des nicht in Aussicht stehenden Bundesanteils möglichst rasch realisieren zu können.
Knapp dreijährige Bauzeit
Der "Erste Spatenstich" für diesen 2. Bauabschnitt konnte dann in der Tat bereits am 24. Oktober 1995 vollzogen werden, verbunden mit der Perspektive, daß die Gebäude im Herbst 1998 bezugsfertig sein würden. Es bedurfte enormer Anstrengungen aller Beteiligten, insbesondere des Staatlichen Hochbauamtes Augsburg (SHBA) und nicht zuletzt des Baubeauftragten des Instituts für Physik, Prof. Dr. Bernd Stritzker, um diesen ehrgeizigen Termin einhalten zu können. Dank geschickter Koordination und einer effektiven, straffen Bauleitung gelang es sogar, negative Auswirkungen bedauerlicher Firmenkonkurse auf den Bauablauf zu kompensieren.
Völlig neue Campus-Kontur
Der Umzug in die neuen Gebäude vereinigt die gesamte Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät auf dem Campus. Für den Großteil der mittlerweile rund 170 Wissenschaftler(innen) und Mitarbeiter(innen) des Instituts für Physik endet damit der fast zehnjährige Aufenthalt in den räumlichen Provisorien am Standort Alte Universität/Memminger Straße. Gleichzeitig wird die Profilbereicherung, die die Physik der Universität Augsburg im vergangenen Jahrzehnt beschert hat, nun auch in der völlig neuen Kontur augenfällig, die der Augsburger Universitätscampus mit den massiven, parallel zur Straßenbahnlinie 3 weit in den Süden ausgreifenden Physik-Neubauten angenommen hat.
Die ihren Zweck spiegelnde nüchterne und klare, gleichwohl unverwechselbare und keineswegs kalte oder eintönige "High Tech"-Architektur dieser von H. Schrammel (1. Bauabschnitt) und K. Schultze/SHBA Augsburg (2. Bauabschnitt) entworfenen Neubauten setzt einen Kontrapunkt zu dem entgegengesetzt im äußersten Nordwesten des Campus kurz vor seiner Fertigstellung stehenden Jura-Neubau. Mit dem vielfach gegliederten, von Holz, Glas und begrünten Dächern charakterisierten WiSo-Komplex wird dieser architektonisch eine Einheit bilden und den Ausbau des Augsburger Campus im Frühjahr 1999 vorläufig abschließen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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