idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Neben der FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Frauen, die derzeit in Kanada läuft, startet am 17. Juni ein weiteres großes Turnier: Die UEFA U21-Europameisterschaft der Männer in Tschechien. Um die medizinischen Belange der 23 Spieler und des Betreuerstabs kümmern sich Privatdozent Dr. Jürgen Scharhag vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes und der Bielefelder Internist Dr. Lars Lippelt, ehemaliger Mitarbeiter am Saarbrücker Institut. Scharhag begleitet das Team im Trainingslager, Lippelt übernimmt die Betreuung während des Turniers.
Seit 2013 betreut der Sportmediziner Jürgen Scharhag die U21-Nationalmannschaft. Der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologe arbeitet am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Saar-Uni. Dort zählt es unter anderem zu seinen Aufgaben, Studenten zu unterrichten und Untersuchungen zur Sporttauglichkeit durchzuführen. Zu seinen Patienten gehören sowohl ambitionierte Breitensportler, Kadersportler und Athleten des Olympiastützpunkts als auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die Forschung. Schwerpunktmäßig befasst er sich mit den Auswirkungen körperlichen Trainings auf das Herz vom Hochleistungssportler bis zum herzkranken Patienten sowie dem plötzlichen Herztod im Sport und im Fußball.
Zu den Aufgaben der beiden Ärzte vor und während der Europameisterschaft gehören sämtliche internistisch-sportmedizinisch relevanten Bereiche, wie Scharhag erläutert: „Wir kümmern uns etwa um die Diagnostik und Behandlung von akuten Erkrankungen, die Einhaltung der Anti-Doping-Regularien sowie um die sportgerechte Ernährung.“ So muss beispielsweise bei Infektionskrankheiten gemeinsam mit dem betroffenen Spieler und dem Trainerstab entschieden werden, ob es medizinisch vertretbar ist, den Spieler trainieren oder gar ein Spiel im Turnier bestreiten zu lassen. „Bei der Ernährung sind wir für die richtige Zusammensetzung der Getränke und ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Trainings und Spiels verantwortlich und stimmen darüber hinaus das Essen mit unserem Koch Julian Vogt und dem Hotel ab“, ergänzt Lippelt.
Die beiden Mediziner kümmern sich gemeinsam um die Belange der Fußballspieler: Scharhag begleitet das Team des DFB im Trainingslager im österreichischen Leogang, Lippelt wird anschließend die Betreuung während des Turniers übernehmen. Lippelt ist Internist mit eigener Praxis in Bielefeld. Seine Ausbildung zum Sportmediziner hat er von 2003 bis 2004 in Saarbrücken absolviert. Seit 2009 betreut er die U21-Nationalmannschaft.
Auch Jürgen Scharhag bringt eine lange Erfahrung in der medizinischen Betreuung von Profisportlern mit: So war er von 2001 bis 2005 beim Deutschen Ruderverband für die U23- und die A-Nationalmannschaft zuständig. Im Rahmen einer Studie zur Herzbelastung im Triathlon untersuchte und betreute er 2010 die deutsche Triathlon-Mannschaft in Trainingslagern und bei Wettkämpfen der Weltmeisterschaftsserie. Seit diesem Jahr ist er auch internistischer Mannschaftsarzt des deutschen Triathlon-Teams. Erstmals für den Deutschen Fußballbund tätig war er 2003 bei der Betreuung der Mannschaft der U20-Weltmeisterschaft.
Fragen beantworten:
PD Dr. med. Jürgen Scharhag
Institut für Sport- und Präventivmedizin
Tel.: 0681 302-70400
E-Mail: juergen.scharhag(at)uni-saarland.de
Dr. med. Lars Lippelt
Gemeinschaftspraxis Hoberge/Bielefeld
Tel.: 0521 1641000
E-Mail: llippelt(at)gmx.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-2601).
Privatdozent Dr. Jürgen Scharhag
Foto: DFB
None
Dr. Lars Lippelt
Foto: DFB
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Sportwissenschaft
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
Privatdozent Dr. Jürgen Scharhag
Foto: DFB
None
Dr. Lars Lippelt
Foto: DFB
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
