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10.06.2015 10:49

Risikobewertung und Nachhaltigkeitsmanagement: Master-Programm RASUM startet im Wintersemester

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Darmstadt – Wie können Unternehmen Risiken und Chancen besser abschätzen und wie lässt sich auf dieser Grundlage ein proaktives Nachhaltigkeitsmanagement gestalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Studiengangs, der zum Wintersemester 2015/2016 an der Hochschule Darmstadt (h_da) startet: das viersemestrige Master-Programm „Risk Assessment and Sustainability Management“ (RASUM). Es entstand aus anwendungsorientierten Forschungsprojekten, die die h_da seit 2010 in Kooperation mit Unternehmen durchführt.

    Diese widmen sich den wachsenden Herausforderungen, vor denen Unternehmen aller Branchen stehen, die das Leitbild der „Nachhaltigen Entwicklung“ in ihre Strategie integrieren. Deshalb sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt, die sowohl technische als auch betriebliche, aber auch gesellschaftliche Zusammenhänge verstehen, um Veränderungsprozesse anzugehen. Studieninteressierte mit deutschem Hochschulzeugnis können sich an der Hochschule Darmstadt noch bis zum 15. Juli bewerben, internationale Bewerberinnen und Bewerber bis zum 15. Juni.

    Der Studiengang ist interdisziplinär angelegt und verknüpft naturwissen¬schaftlich-technische, organisatorische und ökonomische Perspektiven. Er qualifiziert für zahlreiche Tätigkeiten in Unternehmen – etwa im Risikomanagement von Prozess-und Produktinnovationen oder in der Strategieentwicklung. Weitere berufliche Perspektiven bieten die Forschung und die wissenschaftliche Politikberatung sowie Verbände. Die UNESCO hat den Studiengang als offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Gelehrt wird in deutscher und englischer Sprache.

    „Jeder Jahrgang wird ein großes Schwerpunktthema haben, bei dem es um den Umgang mit Ungewissheit und mit den Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung geht“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Martin Führ vom Studienbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Die ersten Studierenden sollen sich beispielsweise mit den Risiken der Verwendung von Chemikalien bei Funktionskleidung im Sport- und Outdoorbereich beschäftigen – in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern. „In dem neuen Master-Programm lernen Studierende, aus unterschiedlichen Perspektiven Lösungsstrategien zu entwickeln sowie Veränderungsprozesse zu gestalten“, erläutert Prof. Dr. Martin Führ.

    Aktuell ist die h_da dabei, einen Teil ihrer Forschungsstrategie stärker auf die europäische Ebene auszurichten und dabei insbesondere das Themenfeld „Risiko und Nachhaltigkeit“ in den Blick zu nehmen. Sie erhält dazu eine spezielle Förderung durch das Bundesforschungsministerium. „Das neue Masterangebot RASUM verknüpft die interdisziplinäre Profilierung der Ingenieurausbildung an der h_da, die bereits seit 1972 die Sozial- und Kulturwissenschaften als festen Bestandteil integriert (´Darmstädter Modell´), explizit mit der anwendungsorientierten Forschung, die in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat“, sagt Prof. Dr. Martin Führ. „So befinden sich in diesem Themenfeld aktuell mehrere Doktorarbeiten in der Schlussphase, was vor dem Hintergrund der Debatte um das Promotionsrecht für Fachhochschulen zeigt, dass die Entwicklung bereits in vollem Gange ist.“

    Das mit Hilfe des Europäischen Sozialfonds ins Leben gerufene RASUM-Studienangebot richtet sich vor allem an Ingenieurinnen und Ingenieure mit betriebswirtschaftlichen Grundlagen oder Absolventinnen und Absolventen wirtschaftsnaher Fächer mit gutem technischem Verständnis. Er baut bewusst nicht auf ein bestimmtes Bachelor-Programm auf, um Studierende verschiedener Fachbereiche zusammenzubringen. In Fortführung des „Darmstädter Modells“ lernen sie auf diese Weise, in interdisziplinären Teams systematisch und projektbezogen zusammenzuarbeiten. So können sie später in Unternehmen Führungsaufgaben übernehmen.

    Das Thema „Nachhaltige Entwicklung“ ist an der h_da im Rahmen von Forschungsprojekten unter anderem für das Bundesministerium für Bildung und Forschung fest verankert: In der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) arbeiten in diesem Bereich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Ökonomie, Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften seit über 17 Jahren zusammen.

    Weitere Informationen und Bewerbung:
    https://www.h-da.de/studium/studienangebot/studiengaenge/wirtschaft-und-gesellsc...

    Fachlicher Ansprechpartner für die Medien:

    Prof. Dr. Martin Führ
    Hochschule Darmstadt
    Studienbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
    Telefon: +49 6151 16-8734
    E-Mail: martin.fuehr@h-da.de


    Weitere Informationen:

    https://www.h-da.de/studium/studienangebot/studiengaenge/wirtschaft-und-gesellsc...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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