Im Rahmen des aktuellen Jahres der Chemie laden die Universitäten Stuttgart und Hohenheim am Mittwoch, den 14. Mai zu einem gemeinsamen Hochschulabend ein. Bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion geht es um die Frage "Gibt es eine Zukunft ohne Chemie?". Mit aktuellen Beispielen - von Brennstoffzellen über körperverträgliche Implantate aus Metall, Kunststoff oder Hochleistungskeramik bis zu Flüssigkristallbildschirmen, Leuchtdioden oder Computerchemie wird Prof. Stephen Hashmi vom Institut für Organische Chemie der Universität Stuttgart die Gäste auf die Bedeutung dieser naturwissenschaftlichen Basisdisziplin in Gegenwart und Zukunft einstimmen. Anschließend diskutieren unter der Moderation von Prof. Ortwin Renn von der Akademie für Technikfolgenabschätzung Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg, die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Dr. Antje Vogel-Sperl, der Vorstandsvorsitzende der BASF, Dr. Jürgen Hambrecht, Prof. Henning Hopf von der TU Braunschweig und Prof. Martin Jansen vom Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung. Dazu sind nicht nur Mitarbeiter und Studierende beider Universitäten, sondern alle Interessierten herzlich willkommen.
Zeit: Mittwoch, 14. Mai, 18.00 Uhr
Ort: Universitätsbereich Stadtmitte, Keplerstraße 17, Hörsaal 17.01
Bei der Podiumsdiskussion geht es unter anderem um das Verhältnis von Chemie und Natürlichkeit: Im allgemeinen Sprachgebrauch steht Chemie für alle Stoffe, die künstlich und lebensfeindlich sind; stimmt dieses Bild, das die Chemie als Gegensatz zur Natur sieht? Unter dem Aspekt Chemie des Lebens wird diskutiert, was die chemische Wissenschaft noch zur Aufklärung (und Steuerung?) der in lebenden Organismen ablaufenden Prozesse beitragen soll. Chemie als Voraussetzung menschlicher Kultur und Zivilisation - hier wird nach Produkten der Chemie gefragt, auf die wir künftig vermehrt angewiesen sind oder die wir nicht missen möchten. Bedeutet nachhaltiges Wirtschaften in einer Welt mit wachsender Bevölkerung und knapper werdenden Ressourcen weniger, mehr oder andere Chemie? Unter welchen Voraussetzungen und Randbedingungen soll die weitere Entwicklung dieser Disziplin ablaufen? Und: welche Bedeutung hat Chemie für den Forschungsstandort Stuttgart, für Baden-Württemberg, für Deutschland?
Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm im Jahr der Chemie in Stuttgart siehe unter www.jahr-der-chemie-stuttgart.de sowie bei Prof. Dr. Jens Christoffers am Institut für Organische Chemie der Universität Stuttgart unter Tel. 0711/685-4283, Fax 0711/685-4269, e-mail: jchr@po.uni-stuttgart.de, bei Prof. Dr. Peter Menzel am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften und Informatik der Universität Hohenheim unter Tel. 0711/459-3458, e-mail: menzel@uni-hohenheim.de
http://www.jahr-der-chemie-stuttgart.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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