Anlässlich der Nationale Impfkonferenz 2015 (NIK) am 18. Und 19. Juni in Berlin stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung neue Studienergebnisse der bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zum Infektionsschutz (Impfen und Hygiene) 2014“ vor. Demnach stufen mehr als 77 Prozent der Befragten, die nach 1970 geboren wurden, die Masern-Impfung als „besonders wichtig“ oder „wichtig“ ein. Vor zwei Jahren waren es noch 72 Prozent. Mehr junge Erwachsene wissen, wie wichtig es ist, gegen Masern geimpft zu sein.
Vom 18. bis zum 19. Juni 2015 findet die Nationale Impfkonferenz 2015 (NIK) in Berlin statt, auf der die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit einem Plenumsvortrag vertreten sein wird. Anlässlich der NIK stellt die BZgA neue Studienergebnisse der bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zum Infektionsschutz (Impfen und Hygiene) 2014“ vor.
Demnach stufen mehr als 77 Prozent der Befragten, die nach 1970 geboren wurden, die Masern-Impfung als „besonders wichtig“ oder „wichtig“ ein. Vor zwei Jahren waren es noch fünf Prozentpunkte weniger (72 Prozent). Dazu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wir grundsätzlich auf einem guten Weg sind, jedoch auch weiterhin eine konsequente und zielgerichtete Impfaufklärung notwendig ist, um alle Zielgruppen zur Masernimpfung zu motivieren.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit dem Jahr 2010 allen nach 1970 geborenen Erwachsenen die Impfung gegen Masern, falls noch kein ausreichender immunologischer Schutz vorliegt. Diese Impf-Empfehlung der STIKO ist vielen nicht bekannt: die BZgA-Untersuchung zeigt, fast 74 Prozent der Befragten kennen die Impf-Empfehlung der STIKO für die nach 1970 Geborenen nicht. Die Mehrheit der Befragten, die nicht ausreichend gegen Masern geschützt sind oder deren Schutz unklar ist, geben an, dass sie nicht auf die Notwendigkeit der Masern-Impfung hingewiesen wurden (70 Prozent). Angst vor Nebenwirkungen hindert ein Viertel (25 Prozent) der Befragten, sich impfen zu lassen, und knapp jeder Fünfte (19 Prozent) zählt sich selbst nicht zur betroffenen Gruppe für diese Impfung.
Dr. Thaiss stellt anlässlich der Nationalen Impfkonferenz fest: „Staaten in aller Welt, darunter auch Deutschland, haben es sich zum Ziel gesetzt, die Masern zu eliminieren. Das ist jedoch neben anderen Maßnahmen nur zu erreichen, wenn bestehende Informationsdefizite und Ängste in der Bevölkerung durch eine gezielte und sachgerechte Aufklärung wirkungsvoll abgebaut werden damit auch die letzten Hürden genommen werden können. Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Einstellung der Bevölkerung zu Impfungen sind hierfür eine wesentliche Voraussetzung.“ Deshalb hat die BZgA im Jahr 2012 die nationale Kampagne zur Masernimpfung „Deutschland sucht den Impfpass“ gestartet. Die Kampagne richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene und ergänzt die bestehenden Informationsangebote für Eltern jüngerer Kinder: http://www.impfen-info.de/impfpass/
Erste Ergebnisse der bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellungen, Wissen und Verhalten der Bevölkerung zum persönlichen Infektionsschutz (Impfen und Hygiene) 2014“ stehen zum Download bereit unter: http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/
Mehr Informationen zum Thema, einen interaktiven Impfcheck sowie den aktuellen Impfkalender finden Sie auf der BZgA-Internetseite: http://www.impfen-info.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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