Kollegiale Kritik – ‚Peer Review’ – ist das Herzstück der Wissenschaft: Niemand, der wissenschaftlich arbeiten und veröffentlichen will, kommt daran vorbei. Die Junge Akademie hat nun ein gleichnamiges Spiel dazu erfunden: „Peer Review“, ein „Wissenschaftssimulationsspiel“.
Ziel des Spiels ist es, bei fortlaufenden wechselseitigen Begutachtungen im Kollegenkreis möglichst ungeschoren davonzukommen. Das erforderliche Lob ist dabei naturgemäß schwer zu bekommen. „Spielend“ erleben die Beteiligten Kritik von allen Seiten: 4-6 Spieler/innen stellen im Wechsel „Forschungsbeiträge“ vor, kritisieren Vorträge der anderen aufgrund von „Desiderata“ und sammeln bzw. verteilen spielentscheidende „Meriten“. Glück als Startkapital ist insofern im Spiel, als Forschungsthemen, Desiderata und erste Meriten zu Beginn mit verdeckten Karten gezogen werden. Gewinnen kann bei diesem unkonventionellen Spiel nur eine/r – Heiterkeits- und Erkenntnisgewinn gibt es für alle.
Peer Review dient der fundierten Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Selbstreflexion etablierter Forscher/innen und dem allgemeinen Ziel, die Reflexivität des Wissenschaftssystems zu erhöhen. Zugleich vermittelt es einer breiteren interessierten Öffentlichkeit Grundkenntnisse über die Funktionsweise des Wissenschaftssystems. Vergnüglichkeit ließ sich nicht verhindern. Das Spiel entstand aus Diskussionen im Schwerpunkt Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie und wurde von Cornelis Menke entwickelt.
Die Karten werden früh verteilt. Kooperation für mehr Chancengerechtigkeit.
Im Zusammenhang mit diesem Projekt arbeitet die Junge Akademie mit der Stiftung Bildung und Gesellschaft (http://www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de) zusammen. Damit möchte sie Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich fördern und den Bildungsalltag von Kindern und Jugendlichen verbessern.
Weitere Informationen zum Spiel „Peer Review“ und zu Bestellmöglichkeiten finden Sie unter: http://www.diejungeakademie.de/aktivitaeten/wissenschaft-gesellschaft/peer-revie....
Kontakt:
Dr. Angelika Winnen, Geschäftsstelle der Jungen Akademie, office@diejungeakademie.de
Tel. ++49 (0)30 20370-650
Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen.
Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin.
http://www.diejungeakademie.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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