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13.05.2003 16:39

Seeufer-Konferenz im Juni am Bodensee

Dr. Klaus H. Grabowski Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Ökologie, Bewertung und nachhaltige Entwicklung werden untersucht

    Das Limnologische Institut der Universität Konstanz und das Institut für Landschaftsökologie der Universität Hohenheim veranstalten vom Donnerstag, 19. bis Samstag, 21. Juni eine internationale Tagung "Seeufer 2003", auf der es um Fragen der ökologischen und sozio-ökonomischen Bewertung und der nachhaltigen Entwicklung von Seeufern gehen wird. Die Veranstaltung am Bodensee rückt die Probleme ins Blickfeld, die die Uferzone des Sees als besonders empfindlichen Lebensraum bedrängen. An den Ufern des Bodensees liegen 29 Naturschutzgebiete, aber auch 179 Hafen- und 125 Steganlagen. Fast 57.000 Wasserfahrzeuge sind am See registriert. Von der Landseite her verstärkt sich der Druck durch Siedlungs- und Verkehrsentwicklung und durch Investitionen in Freizeit- und Erholungsobjekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 300 Mio. Euro. Auch der hoch mobile Kurzzeit- und Event-Tourismus belastet das Seeufer.
    "Die Uferzone ist ein viel komplexerer Lebensraum als die Freiwasserzone. Die Folgen von menschlichen Eigriffen werden häufig nicht sofort und nicht unbedingt an der Stelle des Eingriffs sichtbar, sondern oft erst Jahre später, und sind als Summenwirkung vieler kleiner Einzeleingriffe auch nur schwer auf diese zurückzuführen", sagt der Hohenheimer Landschaftsökologe Dr. Klaus Schmieder, der sich seit vielen Jahren im Auftrag der internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) und des Landes Baden-Württemberg mit der Wasserpflanzen- und Röhrichtvegetation beschäftigt.
    Die Tagung richtet sich an einen breiten Personenkreis aus den Fachgebieten Limnologie und Ökologie, Wasserwirtschaft, Naturschutz, Raumplanung und Tourismus-Forschung an Universitäten, staatlichen und privaten Forschungsinstitutionen und den Fachbehörden, Verbänden und Interessengruppen. Acht Fachleute aus England, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland sind für die Eröffnungsvorträge als Gastreferenten geladen; in vier Symposien sollen die Ergebnisse der Tagung vertieft und später in einem Fachorgan publiziert werden. In einer öffentlichen Abendveranstaltung informiert Dr. Heinz-Gerd Schröder (Untere Wasserbehörde, Landkreis Ravensburg) über den Gewässerschutz am Bodensee.
    Die Veranstaltung findet im Gebäude A der Universität Konstanz statt. Sie beginnt am 19. Juni um 10:20 Uhr und endet am 21. Juni am Nachmittag mit einer Abschlußdiskussion.

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
    Dr. Klaus Schmieder
    Universität Hohenheim
    Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie
    70593 Stuttgart
    Telefon: 0711/459-3608
    Telefax: 0711/459-2831
    email: schmied@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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