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Prof. Dr. Traudl Fuechsle-Voigt vom Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz begleitet schon seit vielen Jahren Praxisprojekte in den Handlungsfeldern Psychiatrie und soziale Arbeit mit alten Menschen. In diesem Kontext betreute sie schon mehrere Studierende, die ihre Projekte bei der Stiftung Bethesda – St. Martin im Haus an der Christuskirche durchgeführt haben. Nun konnten erneut zwei Studierende des Fachbereichs Sozialwissenschaften im Rahmen ihres Praxisprojektes mit der Stiftung Bethesda – St. Martin zusammenarbeiten und sich für die dazugehörige Theatergruppe Mosaik engagieren. Diese trat nun mit einem Stück aus Alice im Wunderland am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz auf.
Das Haus an der Christuskirche in Koblenz ist eine betreute Wohneinrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Es steht unter der Leitung von Diplom-Sozialarbeiter Ralf Schulze und dem Träger Stiftung Bethesda – St. Martin. 2007 wurde dort die Theatergruppe Mosaik gegründet. Der Impuls hierzu kam von den Darstellenden, die sich selbst in ihren Kompetenzen erproben und sich beweisen wollten, dass sie trotz ihrer Erkrankung Verantwortung übernehmen können und Leistungsanforderungen gewachsen sind. Begleitet wird dieses Projekt seit Anfang an von Diplom-Sozialarbeiterin Anja Eisenblätter.
Zwei Studentinnen hatten einen Angehörigentag im Haus St. Martin organisiert und so den Kontakt zu der Theatergruppe geknüpft, die dann erstmals im letzten Sommer im Rahmen der Projektwerkstatt an der Hochschule Koblenz mit dem Stück "Faust" auftrat. Schon damals äußerten die Darstellenden den Wunsch, auch im kommenden Jahr möglichst vor einem großen Publikum erneut aufzutreten. So erhielten sie nun auch die Gelegenheit, vor ca. 60 Studierenden und DozentInnen des Fachbereichs Sozialwissenschaften am RheinMoselCampus in Koblenz ein Stück aus Alice im Wunderland zu spielen, das großen Zuspruch fand.
Nach den Erfahrungen von Ralf Schulze und Anja Eisenblätter gewinnen die Darsteller durch diese Aufführungen sehr viel an Selbstsicherheit und sozialen Kompetenzen, was insgesamt auch die Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung dieser Menschen unterstützt und fördert. Die Zusammensetzung der Gruppe variiert zum Teil bei jedem neuen Stück, das eingeübt wird. Es gibt aber auch DarstellerInnen, die von Anfang an dabei sind. Die Gruppe ist mit großem Eifer und Spaß bei den Aufführungen engagiert. Termine und Proben werden von allen sorgfältig wahrgenommen.
Die Theatergruppe Mosaik tritt bei unterschiedlichen Anlässen auf, so zum Beispiel bei Veranstaltungen der Stiftung Bethesda. Hier hatte sie im letzten Jahr in der Stadthalle in Boppard einen Auftritt vor mehreren hundert Zuschauern.„Die Darstellenden wünschen sich, noch stärker in die Öffentlichkeit treten zu können, und sind auch zu weiteren Auftritten vor großem Publikum gerne bereit“, so Prof. Dr. Fuechsle-Voigt.
Anfragen nimmt Anja Eisenblätter per E-Mail unter awg.hohenzollernstrasse gerne entgegen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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