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10.07.2015 10:34

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 29. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet gemeinsam mit Kooperationspartnern öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum richten: Über die Geschichte und Kultur des Saarlandes spricht am Donnerstag der „Spiegel“-Journalist Nils Minkmar im Finanzministerium. Am Montag referiert der Goethe-Spezialist Prof. Gerhard Sauder im Rathausfestsaal über „Goethe und die Juden“, und am Mittwoch findet in der Modernen Galerie ein Künstlergespräch mit Henning von Gierke statt. Träume in Bilderbüchern sind das Thema der Literaturwissenschaftlerin Prof. Christiane Solte-Gresser; sie spricht am Dienstag auf dem Unicampus.

    Die Vortragsreihen sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.

    In der 29. Kalenderwoche finden vier Vorträge statt:

    1. Ringvorlesung zur saarländischen Landesgeschichte
    Raumänderung: Diesmal im Großen Sitzungssaal des Finanzministeriums (Am Stadtgraben 6-8, 66111 Saarbrücken).
    Die politischen Entscheidungsjahre 1815, 1935 und 1955 an der Saar
    Donnerstag, 16. Juli, 19.15 Uhr: „Wovon wir reden, wenn wir über das Saarland reden. Essayistische Erkundung eines Symbols“
    (Dr. Nils Minkmar, „Spiegel“-Redakteur)

    Außerhalb des Saarlandes weiß man kaum etwas über die Geschichte des jüngsten westdeutschen Bundeslandes. Mit welchen Themen und Thesen kann man einem interessierten Publikum nahe bringen, was an der saarländischen Geschichte spannend ist? Und welche vergessenen Traditionslinien könnten in der Zukunft wichtiger werden, um auch die saarländische Kultur wieder bekannter zu machen? – Essayistisch-historische Mutmaßungen über ein vom Vergessen bedrohtes Land.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gabriele Clemens
    Neuere Geschichte und Landesgeschichte
    Tel.: 0681 302-2339 (Sekretariat Doris Kurz)
    E-Mail: clemens@mx.uni-saarland.de

    2. Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal
    „Goethe und …“ – Der große Klassiker und seine Werke
    Montag, 13. Juli, 19 Uhr: „Goethe und die Juden“ (dieser Vortrag wurde vom 6. Juli auf den 13. Juli verschoben)
    (Prof. Gerhard Sauder, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Mitherausgeber der Münchner Ausgabe der Werke Johann Wolfgang Goethes)

    Goethe hat das Alte Testament als großes Werk bewundert – auch das jüdische Volk, dessen positive Eigenschaften noch „fortlebend“ seien. Aber der Kontrast zwischen den großen Ahnherren und den Enkeln trete zutage – der neueste „Schacher- und Wuchertrieb“ verstöre. In seiner Kindheit und Jugend hat Goethe jüdisches Leben im Frankfurter Ghetto beobachtet und lernte Jiddisch und Hebräisch. In Weimar hat er nur vereinzelt mit Juden zu tun. Die Kontakte mehren sich seit den 90er Jahren durch Besucher und in den böhmischen Bädern. Die Achtung vor der mosaischen und jeder positiven Religion bestimmt sein Urteil. In seiner Vorstellung von einem weltimmanenten Göttlichen bleibt er bei Spinoza, einem Philosophen jüdischer Abstammung. Die jüdischen Geschichtsbücher sind ihm eine Schatzkammer für sein Werk. Ausführlicher geht der Vortrag ein auf die „Judenpredigt“, das Fragment vom „Ewigen Juden“, „Wilhelm Meisters Wanderjahre“, die „Novelle“ und den Divan-Text „Israel in der Wüste“.

    Vortragsprogramm unter: http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

    Kontakt:
    PD Dr. Sikander Singh: Tel.: 0681 302-3327
    Dr. Manfred Leber: Tel.: 06897 728640

    3. Ringvorlesung in der Modernen Galerie, Saarbrücken
    Spektakel der Transzendenz? – Kunst und Religion in der Gegenwart
    Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr: „Kunst oder Religion? Auf der Suche nach der eigenen Ordnung“
    (Künstlergespräch mit Henning von Gierke)

    Henning von Gierke arbeitet als Maler, Filmausstatter, Bühnen- und Kostümbildner und Regisseur und wurde mit über 60 Einzelausstellungen in Europa, Amerika und Japan bekannt. Der Künstler betrachtet sein breites Werkspektrum als experimentelle Suchbewegung zwischen Religion und Kunst. Das Gespräch mit ihm trägt den Titel „Kunst oder Religion? Auf der Suche nach der eigenen Ordnung“.
    Die Vorlesungsreihe endet am 22. Juli mit einem Vortrag von Dr. Andreas Bayer, Kurator der Galerie des Kulturzentrums am Eurobahnhof, zum Thema „Glaube-Liebe-Hoffnung. Der Ort des Sakralen in der regionalen Kunst“.

    Vortragsprogramm unter: http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/evangelischetheologie.html

    Kontakt:
    Fachrichtungsbüro Evangelische Theologie
    Tel.: 0681 302-4376

    4. Ringvorlesung an der Saar-Uni (Gebäude B3 1, Raum 1.30)
    Interdisziplinäres Traumdenken – Theorien, Methoden, Analysen
    Dienstag, 14. Juli, 18 Uhr: „Text-Bild-Relationen“
    (Prof. Christiane Solte-Gresser, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)

    Träume in Bilderbüchern aus den 1960er Jahren bis heute sind das Thema von Prof. Christiane Solte Gresser. Sie widmet sich der Frage, was die Worte und Bilder, mit denen Träume in diesen Büchern erzählt werden, zu unserem Wissen über Träume beitragen können. Dabei soll vor allem untersucht werden, inwiefern gerade eine Kombination aus beiden Gestaltungstechniken besonders gut geeignet ist, um sich dem unheimlichen, paradoxen und nur schwer greifbaren Phänomen des Traums anzunähern.

    Die Ringvorlesung findet im Rahmen des interdisziplinären Graduiertenkollegs „Europäische Traumkulturen“ statt. Alle Themen und Termine unter: http://www.traumkulturen.de (siehe „Aktuelles“)

    Kontakt:
    Prof. Dr. Sigrid Ruby
    Tel.: 0681 302-3317
    E-Mail: sigrid.ruby@uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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