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13.07.2015 12:24

WR konstatiert hohes Niveau in vier evaluierten Einrichtungen | Ergebnisse der Sommersitzungen

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Schwerpunkt der Sommersitzungen des Wissenschaftsrates lag dieses Mal im Bereich der Evaluation und der Institutionellen Akkreditierung. Den vier evaluierten Instituten konnte durchweg eine sehr hohe Leistungsfähigkeit bescheinigt werden. Zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt a. M. ist eine Forschungs- und Infrastruktureinrichtung, die national wie international eine große Bedeutung für die Bearbeitung und Darstellung des Lebens und des Werks Goethes sowie weiterer Autoren seiner Zeit hat. Aus Sicht des Wissenschaftsrates verfügt es über einzigartige Bestände, insbesondere Handschriften, Bücher und Gemälde. Auf deren Basis erbringt die Einrichtung Sammlungs-, Forschungs- und Ausstellungstätigkeiten, die einem hohen wissenschaftlichen Anspruch genügen. Insbesondere die Arbeit des Hochstifts an analogen und digitalen Editionen der Werke von Johann Wolfgang Goethe, Hugo von Hofmannsthal oder Clemens Brentano wird vom Wissenschaftsrat als sehr gut bis herausragend eingeschätzt.

    Mit der Forschungsbibliothek Gotha, dem Forschungszentrum Gotha und der für die Gothaer Museen zuständigen Stiftung Schloss Friedenstein verfügt die ehemalige Residenzstadt über ein Ensemble von herausragender wissenschaftlicher und kultureller Bedeutung. In seiner Stellungnahme zeigt sich der Wissenschaftsrat von den Leistungen der Forschungsbibliothek und des Forschungszentrums beeindruckt. Die Forschungsbibliothek Gotha hat sich ungeachtet ihrer knapp bemessenen personellen Ausstattung zuletzt erfolgreich zu einer forschenden Einrichtung entwickelt. Auch den Forschungsprojekten des Forschungszentrums wird sehr gute bis hervorragende Qualität bescheinigt. Angemahnt wird allerdings eine engere Zusammenarbeit der Einrichtungen.

    Dem Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau kommen wichtige Aufgaben für den Umweltschutz und die daraus resultierenden gesundheitlichen Belange in Deutschland zu. Dies gilt besonders für die Früherkennung, die Bewertung und das Management von Umweltrisiken. Im Bereich der Regulierung und des Vollzugs wird dem Bundesamt sehr gute Arbeit bescheinigt. Auf dem Gebiet der Normung und Umsetzung von Vorgaben in regulatives Handeln zählt das UBA zu den führenden Einrichtungen in Europa und unterstützt so die Vorreiterrolle Deutschlands in umweltrelevanten Themenfeldern. Um seinen Auftrag der wissenschaftsbasierten Politikberatung langfristig mit hoher Beratungskompetenz zu erfüllen, hält der Wissenschaftsrat es für zwingend notwendig, dass das UBA vorausschauende eigene Forschung in seinen Aufgabenbereichen etabliert.

    Das Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig, hat die Aufgabe, die Politik zu beraten, wie Agrarflächen, Wälder und Meere unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgebots optimal genutzt werden können. Seine interdisziplinäre Herangehensweise, die ökonomische, technologische, ökologische und soziale Aspekte einbezieht, ermöglicht die langfristige Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen dem Agrar-, Forst- und Meeresbereich, die eine wichtige Voraussetzung für eine moderne Agrarpolitik bildet. Die 14 Fachinstitute unter dem Dach des Thünen-Instituts erbringen überwiegend sehr gute Beratungs-, Forschungs- und Dienstleistungen.

    Auf seinen Sommersitzungen hat der Wissenschaftsrat außerdem vier Verfahren der Institutionellen Akkreditierung und Reakkreditierung beraten. In drei Fällen (Provadis School of International Management and Technology in Frankfurt a. M., Hochschule Weserbergland, Hameln, Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften (AH), Berlin) gelangte er zu einer positiven und in einem Fall (Fachhochschule Dresden (FHD)) zu einer negativen Entscheidung.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de/home.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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