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14.05.2003 15:23

Was treiben "Liebigs Erben"?

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Beginn einer populärwissenschaftlichen Vorlesungsreihe an der Justus-Liebig-Universität Gießen im "Liebig-Semester" am Samstag, den 17. Mai, um 11 Uhr mit Prof. Otto Krätz, München - Nobelpreisträger Prof. Manfred Eigen aus Göttingen beendet die Reihe mit einem Vortrag über das Thema "Vom Ursprung der biologischen Information" am 19. Juli

    Lust auf Liebig! - Start der öffentlichen Vorlesungsreihe über "Liebigs Erben"

    Der durch seine faszinierenden Bücher weithin bekannte Chemiehistoriker Prof. Otto Krätz eröffnet am kommenden Samstag, den 17. Mai 2003, die populärwissenschaftliche Vorlesungsserie "Liebigs Erben - von Entdeckungen damals zu High-Tech heute". In seiner Vorlesung mit dem Titel Justus Liebig mit einer "... an Raserei grenzenden Leidenschaft..." für Chemie erfüllt wird Prof. Krätz versuchen, einerseits dem Forscher Liebig näher zu kommen und andererseits dessen Begeisterung für die Chemie zu vermitteln. In der Vorlesungsreihe soll die Entwicklung modernster Forschungsthemen in verschiedenen aktuellen Bereichen der Chemie und angrenzender Fächer ausgehend von Liebigs Arbeiten aufgezeigt werden.

    Prof. Krätz gilt als einer der besten Kenner der Chemiegeschichte und ist ein glänzender Redner. Er arbeitete von 1971 bis 1987 in der Abteilung Chemie des Deutschen Museums, zuletzt als deren Leiter, und war von 1987 bis zu seiner Pensionierung Leiter der Abteilung Bildung im Deutschen Museum. Für seine publizistischen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. Seine Bücher "Goethe und die Naturwissenschaften", "7000 Jahre Chemie" und "Alexander von Humboldt: Wissenschaftler. Weltbürger. Revolutionär" sind Bestseller.

    "Liebigs Erben - von Entdeckungen damals zu High-Tech heute"

    Justus Liebig ist heute einer der bekanntesten Chemiker aller Zeiten und war bereits zu seinen Lebzeiten eine Berühmtheit. Er hat die Chemie und die benachbarten Wissenschaften maßgeblich beeinflusst und Generationen von Wissenschaftlern geprägt. Daher kann man heute durchaus von zahlreichen Naturwissenschaftlern als "Liebigs Erben" sprechen. Die am häufigsten gestellten Fragen während der Feiern zu Justus Liebigs 200. Geburtstag betreffen die Wirkung seiner Arbeiten und die Forschungen seiner "Erben" heute im Jahr 2003. Moderne Forschung im Bereich der Naturwissenschaften hat ein atemberaubendes Tempo gewonnen. Haben deshalb Liebigs Arbeiten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur noch historische Bedeutung?

    Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen veranstaltet die Justus-Liebig-Universität Gießen aus Anlass des 200. Geburtstags von Justus Liebig die populärwissenschaftliche öffentliche Vorlesungsreihe "Liebigs Erben - von Entdeckungen damals zu High-Tech heute", die sich mit hochaktuellen Themen aus der Forschung des 21. Jahrhunderts an alle interessierten Laien - Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch an andere interessierte Erwachsene - richtet.
    Die Vorlesung im Großen Chemischen Hörsaal (samstags, um 11 Uhr, Heinrich-Buff-Ring 54, 35392 Gießen) ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Der Besuch weiterer Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsfest(-ival)s "Eine Stadt als Labor - Gießen reagiert" auf dem Campus der Naturwissenschaften am 17. Mai bietet sich an.

    "Functional Food", Bombenleger, Pflanzenwurzeln und Nobelpreisträger?

    Ziel der Vorlesungsserie "Liebigs Erben - von Entdeckungen damals zu High Tech heute" ist es, moderne Forschungsgebiete der Chemie und angrenzender Fächer in Biologie, Agrar- und Ernährungsforschung und in der Medizin darzustellen. Ihre Verknüpfung untereinander und ihr Entstehen aus Liebigs Arbeiten wird im Rahmen spannend aufbereiteter Beiträge von hochkarätigen Forschern beleuchtet. Wo es möglich ist, werden Experimente zur Veranschaulichung herangezogen.

    Die Reihe besteht aus acht Vorlesungen, vier der Vorlesungen werden von auswärtigen Wissenschaftlern gehalten. Außer dem Vortrag von Prof. Otto Krätz zum Beginn der Vorlesungsreihe ist ein weiterer besonderer Höhepunkt am 19. Juli: Zum Abschluss wird der Nobelpreisträger für Chemie Prof. Manfred Eigen aus Göttingen über das Thema "Vom Ursprung der biologischen Information" berichten.

    Zwischen diesen beiden Vorlesungen geht es um die Triebkräfte (bio-)chemischer Prozesse (24. Mai, Prof. Jürgen Janek, Gießen), den Weg vom Fleischextrakt zum "Functional Food" (7. Juni, Prof. Clemens Kunz, Gießen), die Entwicklung vom Silberspiegel zu kratzfestem Autolack (14. Juni, Prof. Michael Fröba, Gießen) und das geheime Leben der Pflanzenwurzel (Prof. Sven Schubert, Gießen). Prof. Gerd Folkers aus Zürich (5. Juli) zieht den Bogen vom ersten synthetischen Schlafmittel zur modernen Wirkstoffentwicklung in der Pharmakologie, und Dr. Thomas Schäfer aus dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden (12. Juli) wird die Rolle der analytischen Chemie in der modernen Verbrechensbekämpfung anhand aktueller Beispiele anschaulich demonstrieren.

    Immer samstags - Wissenschaft ist Schaffenskraft

    Die acht Vorlesungen finden immer samstags um 11 Uhr im Großen Chemischen Hörsaal am Heinrich-Buff-Ring (35392 Gießen) statt (17. und 24. Mai, 7., 14. und 28. Juni, 5., 12. und 19. Juli). Der Eintritt ist frei. Das vollständige Programm kann entweder den Veranstaltungshinweisen der Universität für das Liebig-Semester, speziellen Ankündigungen oder auch dem Internet (http://www.liebig2003.de) im Veranstaltungskalender entnommen werden.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Jürgen Janek
    Professur für Physikalische Chemie
    Heinrich-Buff-Ring 58
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-34500
    Fax: 0641/99-34509
    juergen.janek@phys.chemie.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.liebig2003.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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