idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.07.2015 11:40

Neu: Berufsbegleitender Master "Materialien und Prozesse" von Saar-Uni und Steinbeis-Hochschule

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet jetzt gemeinsam mit der Steinbeis-Hochschule Berlin den neuen Master-Studiengang „Materialien und Prozesse“ an, der berufsbegleitend studiert werden kann. Er bereitet Teilnehmer aus der Industrie auf anspruchsvolle Entwicklungstätigkeiten vor. Die beteiligten Firmen profitieren gleich doppelt vom Wissens- und Technologietransfer: Ihre Mitarbeiter werden auf hohem Niveau weitergebildet und sie lösen während des Masterstudiums ein werkstofftechnisches Problem aus ihrem Unternehmen. Dabei werden sie von Materialwissenschaftlern an der Saar-Uni unterstützt, die für die Steinbeis-Hochschule Berlin deutschlandweit die forschungsnahe Weiterbildung anbietet.

    „Eine Studie der Akademie der Technikwissenschaften hat gezeigt, dass deutsche Exportgüter zu etwa 70 Prozent am Weltmarkt erfolgreich sind, weil sie innovative Werkstoffe nutzen“, sagt Frank Mücklich, Professor für Funktionswerkstoffe der Saar-Uni und Leiter des neuen Studiengangs. Diesen Wettbewerbsvorteil könnten die Unternehmen jedoch nur ausspielen, wenn ihre Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Technik sind und sich dafür ständig weiterbilden. „In dem neuen Master-Studiengang 'Materialien und Prozesse' wollen wir Fachleuten aus der Industrie in vier Semestern den aktuellen Forschungsstand in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik und auf dem Gebiet der Prozesstechnik vermitteln. Sie profitieren dabei von der großen Bandbreite an Lehr- und Forschungsthemen und der vielfältigen Labortechnik auf dem Saarbrücker Universitätscampus“, ergänzt Frank Mücklich, der dort auch das Steinbeis-Forschungszentrum für Werkstofftechnik (MECS) und das Steinbeis-Transfer-Institut caMPlusQ leitet.

    Gemeinsam mit Materialforschern der Saar-Uni und weiterer Forschungsinstitute auf dem Campus wird während der Präsenzphasen in Blöcken von zwei Tagen (jeweils freitags und samstags) ein breites Kursprogramm angeboten, das in der übrigen Zeit durch E-Learning-Materialien ergänzt wird. Voraussetzung ist ein Bachelor oder Diplom in einem ingenieurs- oder naturwissenschaftlichen Fach sowie die Tätigkeit in einem Industrieunternehmen oder einer Organisation. „Der neue Studiengang orientiert sich an dem Modell des Projekt-Kompetenz-Studiums, das an der Steinbeis-Hochschule Berlin entwickelt wurde. Dieses sieht vor, dass jeder Teilnehmer ein Forschungsprojekt aus seinem Unternehmen mitbringt und in Kooperation mit den Forschergruppen während des Masterstudiums eigenständig bearbeitet“, erklärt Professor Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule in Berlin. Die Unternehmen profitierten davon doppelt: „Ihre Mitarbeiter werden auf hohem Niveau weitergebildet und lösen gleich noch eine werkstofftechnische Fragestellung“, unterstreicht Löhn.

    Für das gesamte Studium und die Forschungskooperation werden Studiengebühren von 35.000 Euro erhoben. Das Masterstudium geht an den Start, sobald zehn Teilnehmer zugelassen wurden. „In Deutschland gibt es viele mittelständische Unternehmen, die maßgeschneiderte Werkstoffe für die Industrie entwickeln. Sie haben jedoch häufig keine eigenen Entwicklungsabteilungen und hochspezialisierten Laborgeräte“, erläutert Professor Mücklich. Durch eine engere Zusammenarbeit könnten Forschungsergebnisse schneller in Produkte einfließen und den beteiligten Firmen neben qualifiziertem Personal zusätzliche Wettbewerbsvorteile verschaffen.

    Pressefotos unter: www.uni-saarland.de/pressefotos

    Fragen beantwortet:

    Prof. Dr. Frank Mücklich
    Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes
    Steinbeis-Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS)
    Tel. 0681/302-70500
    Mail: muecke@matsci.uni-sb.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/master/studienangebot/aufbau/materialien-prozesse/inf...
    http://www.steinbeis.de/shb


    Bilder

    Professor Frank Mücklich
    Professor Frank Mücklich
    Oliver Dietze
    None

    Professor Johann Löhn
    Professor Johann Löhn
    Steinbeis-Stiftung
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Professor Frank Mücklich


    Zum Download

    x

    Professor Johann Löhn


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).