Darmstadt. Über einen Zeitraum von sechs Monaten testen junge Frauen an der Hochschule Darmstadt (h_da) ein MINT-Studium und sammeln parallel in Unternehmen praktische Berufserfahrung. Das ist das Konzept des „Hessen-Technikums“, das ab Oktober als Pilotprojekt in der Region Südhessen an der h_da startet. Ziel ist es, an MINT-(Mathematik/Informatik/Naturwissenschaft/Technik) Themen interessierte (Fach-)Abiturientinnen für ein Studium und den anschließenden Berufseinstieg zu gewinnen. Gefördert wird das „Hessen-Technikum“ vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Im Blick sind Abiturientinnen, die Interesse an einem technischen oder naturwissenschaftlichen Studium haben, aber noch unentschlossen sind. Im Rahmen des „Hessen-Technikums“ schnuppern sie in verschiedenste MINT-Studiengänge hinein und erhalten zugleich Eindrücke vom Beruf der Ingenieurin, Naturwissenschaftlerin, Informatikerin oder Mathematikerin. Hierzu absolvieren die „Technikantinnen“ zwei Praktika à drei Monate in Unternehmen und besuchen zugleich Lehrveranstaltungen an der Hochschule Darmstadt. Beteiligt sind die Fachbereiche Bauingenieurwesen, Chemie- und Biotechnologie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau und Kunststofftechnik sowie Mathematik und Naturwissenschaften. Unternehmenspartner des „Hessen-Technikums“ sind die Adam Opel AG, die HSE, HEAG mobilo, die Software AG, Sirona Dental Services, der Tunnelbau-Spezialist Karl-H. Mühlhäuser sowie die ITK Engineering AG.
Vier Tage die Woche erleben die jungen Frauen im Unternehmen den Berufsalltag. Betreut werden sie zusätzlich von einer Mentorin oder einem Mentor und erhalten für ihre Arbeit in der Regel eine Vergütung. Einen Tag pro Woche besuchen die „Technikantinnen“ ausgewählte Lehrveranstaltungen für Erstsemester-Studierende an den beteiligten Fachbereichen der Hochschule Darmstadt. Sie lernen Werkstätten und Labore kennen, vernetzen sich mit weiteren Projektteilnehmerinnen und erhalten Soft Skills-Trainings. Zum Abschluss des „Hessen-Technikums“ bekommen die Teilnehmerinnen Zertifikate von der Hochschule und von den Unternehmen. Entscheiden sie sich dann für einen Einstieg ins Studium, haben sie meist schon das Pflichtpraktikum für technische Studiengänge in der Tasche.
Angesiedelt ist das „Hessen-Technikum“ im Gleichstellungsbüro der Hochschule Darmstadt. Projektleiterin ist Prof. Dr. Yvonne Haffner, Frauenbeauftragte und Professorin im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit. Vorbild der Initiative ist das „Niedersachsen-Technikum“, das dort seit 2012 flächendeckend läuft. Mit Erfolg: 85% der Teilnehmerinnen beginnen im Anschluss an das Projekt ein MINT-Studium. Die Pilotphase des „Hessen-Technikums“ beträgt drei Jahre, Ziel ist, die Initiative dann auf ganz Hessen auszuweiten. Die Bewerbungsphase für das erste „Hessen-Technikum“ endet am heutigen 15. Juli, Kurzentschlossene können sich aber noch bis Ende Juli für eine Teilnahme bewerben. Sie, wie auch an einer Kooperation interessierte Unternehmen sowie Schulen wenden sich an die Koordinierungsstelle an der Hochschule Darmstadt.
Kontaktmöglichkeiten finden sich unter
https://www.h-da.de/studium/hessen-technikum/
http://www.hessen-technikum.de
Regelmäßige Informationen gibt es unter https://www.facebook.com/hessentechnikum
Ansprechpartnerin für die Medien
Hochschule Darmstadt
Hessen-Technikum
Projektleitung
Prof. Dr. Yvonne Haffner
Adelungstraße 51
64283 Darmstadt
https://www.h-da.de/studium/hessen-technikum/
http://www.hessen-technikum.de
https://www.facebook.com/hessentechnikum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).