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16.07.2015 08:41

TU Berlin: Fenster auf - am Ernst-Reuter-Platz 1

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU Berlin baut mit freiwerdenden BAföG-Mitteln und privaten Sponsoren-Geldern Gründungszentrum aus

    Die TU Berlin schafft mehr Platz für ihre Start-ups und nutzt dazu eine zentrale Adresse in der City West. Sie baut das Parterre ihres Gebäudes Bergbau und Hüttenwesen (BH) direkt am Ernst-Reuter-Platz 1 für einen neuartigen Coworking Space für Gründerinnen und Gründer sowie für Studierende aus.

    „Die TU Berlin als Exist Gründerhochschule will Innovationen in die Gesellschaft bringen. Wir öffnen uns an einem prominenten Platz zur Stadt hin, präsentieren hier Hightech-Innovationen und beleben mit unserer Gründerkultur und innovativen Atmosphäre die bisher vernachlässigte Ecke zwischen Hardenbergstraße und Ernst-Reuter-Platz. Somit wird auch der ‚Campus Charlottenburg‘ noch stärker präsent“, betonte TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen anlässlich eines Pressetermins am 15. Juli 2015 in dessen Rahmen die Ausbaupläne im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, sowie der Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, vorgestellt wurden.
    Ermöglicht wird der Ausbau zum einen durch das Land Berlin, das dafür 2,7 Millionen Euro aus den sogenannten Bafög-Mitteln bereitstellt. Dies sind freigewordene Mittel aus der BAföG-Übernahme durch den Bund.

    Bürgermeister Michael Müller hob hervor: „Berlin erlebt eine neue Gründerzeit. Ich bin sehr stolz auf die vielen kreativen und mutigen Ideen sowie die motivierten und motivierenden Gründerinnen und Gründer. Als Berliner Senat werden wir alles dafür tun, Berlin nachhaltig als führende Start-up-Metropole zu etablieren und den Start-ups vor Ort optimale Rahmenbedingungen zu bieten. Dies gilt insbesondere für die Schnittstelle zu Wissenschaft und Forschung. Die Einrichtung eines Coworking Spaces an der TU Berlin und die Eröffnung des Charlottenburger Innovation Center (CHIC) leisten dazu einen wichtigen Beitrag.“

    Senatorin Sandra Scheeres sagt: „An der TU Berlin können wir die freiwerdenden Bafög-Mittel nutzen, um Start-ups noch besser zu unterstützen. Insgesamt sind die Berliner Hochschulen der Impulsgeber für die Gründerhauptstadt Berlin. Aus ihren Reihen werden zahlreiche Start-ups gegründet und ihre Absolventen werden in den Unternehmen gebraucht. Deshalb intensivieren wir die Gründungsförderung weiter. So werden wir zum Beispiel im neuen Doppelhaushalt erstmals speziell für diese Aufgabe Mittel bereitstellen.“

    Zum anderen unterstützen private Geldgeber das Projekt. So konnte die TU Berlin durch Fundraising rund 230.000 Euro für den Ausbau einwerben. Unter anderem spendete die Berliner Volksbank 50.000 Euro.

    „Für ein erfolgreiches Start-up braucht man eine clevere Idee, gut ausgebildete Leute, Freiraum für kreativen Spirit und ein starkes Netzwerk. Das Konzept für einen Coworking Space am Ernst-Reuter-Platz hat uns überzeugt, da hier diese vier Erfolgsfaktoren zusammengeführt werden“, so Carsten Jung, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG

    TU-Ausgründungen als Wirtschaftsmotor
    Ausgründungen aus der TU Berlin sind Wirtschaftsmotoren für die Stadt: Eine Studie des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Innovation Management an der TU Berlin zeigt, dass alle TU-Gründungen, die 2013 ihren Sitz in Berlin hatten, 20.000 Beschäftigte hatten und Umsätze von über 2,7 Milliarden Euro erzielt haben.
    Pro Jahr gründen sich rund 20 Hightech-Start-ups aus der TU Berlin aus. Auch der Bedarf an Gründungsberatungen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Wurden vor zwei Jahren wöchentlich zwei bis drei Anfragen pro Woche an das Centre for Entrepreneurship gestellt, sind es aktuell 15 solcher Anfragen pro Woche.
    Insgesamt leistet die TU Berlin mit ihrer lebendigen Gründungsförderung und -kultur einen wesentlichen Beitrag für die Start-up-Szene Berlins.

    Neuer Coworking Space
    Diesem wachsenden Bedarf an Gründungsunterstützung sowie Raum zum Gründen trägt die TU Berlin nun mit dem Ausbau Rechnung. Sie etabliert einen neuartigen Coworking Space für Gründer und Studierende. Hier arbeiten kleinere Start-ups zugleich in meist größeren, offenen Räumen zusammen und können auf diese Weise durch Austausch und Synergien voneinander profitieren. Auch Platz für eine Prototypenwerkstatt soll in den neuen Räumen geschaffen werden. Hier entwickeln die Tech-Gründer der TU Berlin mittels 3D-Drucker, CNC-Fräse und Lasercutter ihre Produktprototypen. Neben Gründerarbeitsplätzen werden auch Seminarräume für Workshops und Vorträge geschaffen.

    „Ideenschmiede“
    Im Juli 2015 wurde die TU Berlin im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg zum dritten Mal in Folge als „Ideenschmiede“ ausgezeichnet und damit als gründungsaktivste Hochschule in der Region geehrt. Insgesamt war es bereits das siebte Mal, dass die TU Berlin als Ideenschmiede ausgezeichnet wurde, seitdem diese Ehrung im Jahr 2006 erstmals an die TU vergeben worden ist.

    Centre for Entrepreneurship
    Unter dem Dach des Centre for Entrepreneurship (CfE) bündelt die TU Berlin ihre Aktivitäten rund um das Thema Entrepreneurship. Zum CfE gehören der Gründungsservice und das Fachgebiet „Entrepreneurship und Innovationsmanagement“. Die TU Berlin wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft als „EXIST – Die Gründerhochschule“ ausgezeichnet. Seit 2007 werden erfolgreich die Universitätsmitglieder bei ihrem Weg zur Unternehmensgründung begleitet. Das Angebot umfasst Qualifizierung und individuelle Beratung bis hin zu Räumlichkeiten, die den Gründern zur Verfügung gestellt werden.


    Fotomaterial zum Download
    www.tu-berlin.de/?id=162258


    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Agnes von Matuschka
    TU Berlin
    Co-Leiterin Centre for Entrepreneurship der TU Berlin
    Tel.: 030 / 314-21456
    E-Mail: agens.matuschka@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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